FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Ideologische Kommission des BuV (1963/64). Im Zusammenhang mit den von der SED eingeleiteten Wirtschaftsreformen des NÖSPL folgte der FDGB den im ZK der SED vorgenommenen Strukturveränderungen. Dazu gehörte die Bündelung der ideolog. Arbeit unter der direkten Leitung des Präs. des BuV in der I.K. des Präs. Die Ltg. hatte das Mitglied des Präs. Wolfgang Beyreuther. Neben einer ehrenamtlichen Arbeitsgruppe waren ihm die Abt. Agitation und Propaganda, die Abt. Kultur sowie die Arbeitsgruppe Berufsbildung und Erwachsenenqualifizierung unterstellt und die Gew. Kunst, Gew. Wissenschaft und Gew. Unterricht und Erziehung sowie die Hochschule der Deutschen Gewerkschaften „Fritz Heckert“, der Verlag Tribüne und die Chefredaktion der Zeitung Tribüne und Die Arbeit zugeordnet. In gleicher Weise wurden bei den BV und KV des FDGB I.K. gebildet.
Bereits bei der Ausarbeitung des Grundsatzbeschlusses des 6. FDGB-Kongresses zur Leitungstätigkeit wurde diese Struktur modifiziert. Sie erhielt ihre endgültige Gestaltung mit dem Beschluss der 2. Tagung des FDGB-BuV vom 11.-13.3.1964 über die qualitative Veränderung und Vereinfachung der gewerkschaftlichen Leitungstätigkeit nach dem Produktionsprinzip. Er sah wieder eine stärkere Verantwortlichkeit des Sekr. für die unmittelbare Ltg. der Gewerkschaftsarbeit vor. Die ehrenamtl. Aufgaben wurden der Kommission des BuV für Kultur und Bildung zugewiesen.
K.K.