FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Biographischer Teil


Aus Gründen der Übersichtlich- bzw. Lesbarkeit wurden in den biographischen Artikeln in der Regel keine Links zu den entsprechenden Lemmata im Sachteil (v.a. FDGB-Gremien) ausgeführt.

In den biographischen Teil wurden vorwiegend hochrangige Funktionäre des FDGB aufgenommen, insbesondere die Mitglieder des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für Groß-Berlin sowie der entsprechenden Ausschüsse der Länder und Provinzen 1945/46, des Geschäftsführenden Vorstandes (1946-50), des Vorstandes der UGO, die Mitglieder des Präsidiums des Bundesvorstandes (BuV), von dessen Sekretariat, der Zentralen Revisionskommission (ZRK), die Vorsitzenden der Landesvorstände (LV) bzw. ab 1952 der Bezirksvorstände (BV), der Einzelgewerkschaften sowie die Chefredakteure wichtiger Organe der Gewerkschaftspresse und die Leiter der Hochschule der Deutschen Gewerkschaften „Fritz Heckert“. Vereinzelt wurden auch Leiter wichtiger Abteilungen des BuV, im ZK der SED für die Anleitung und Kontrolle des FDGB zuständige SED-Funktionäre sowie andere, für die Geschichte des FDGB bedeutsame Personen aufgenommen. Berücksichtigt wurden schließlich auch Aktivisten der unabhängigen Belegschaftsinitiativen, insbesondere der Initiative für unabhängige Gewerkschaften in der Phase der friedlichen Revolution und Wiedervereinigung 1989/90, die zugleich die Phase des Zusammenbruchs des FDGB war.

Insbesondere für die Früh- sowie Schlussphase der Geschichte des FDGB war es nicht immer möglich, hinreichendes Datenmaterial für die entsprechenden Aktivisten bzw. Funktionäre zu recherchieren, da in diesen Phasen Personen oft nur kurzzeitig politisch aktiv bzw. in den betreffenden hochrangigen Funktionen waren. Grundsätzlich ist zu berücksichtigen, dass die in den biographischen Artikeln wiedergegebenen Daten und Informationen v.a. den Kaderakten der betroffenen Personen entstammen bzw. zum Teil auf Selbstauskünften beruhen und weitgehend ungeprüft übernommen werden mussten. Teilweise lagen in unterschiedlichen Quellen auch unterschiedliche Schreibweisen der Namen vor. Eine quellenkritisches Hinterfragen all dieser Daten war i.d.R. nicht möglich. Sie stellen also keine historisch abgesicherten Daten dar, sondern sollen v.a. der ersten Orientierung über die betreffende Person dienen.

M.K.


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