FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Hinweise für den Benutzer

Inhalt:

I.    Lemmata und Aufbau des Lexikons

      a) Sachteil

      b) biographischer Teil

      c) Anhang

II.   Abkürzungen

III.  Suchfunktion

IV.  Zitierweise / bibliographische Angaben


Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund war die wichtigste und, sowohl was den hauptamtlichen Apparat als auch die Mitgliederzahlen betrifft, größte Massenorganisation in der DDR. Von einer überparteilichen Einheitsgewerkschaft war der FDGB nach 1945 binnen kurzem von KPD/SED und sowjetischer Besatzungsmacht zu einem Instrument der SED transformiert worden. Als kommunistische Massenorganisation nahm der FDGB dann über vier Jahrzehnte wichtige gesellschaftspolitische, wirtschaftliche und soziale Funktionen im östlichen deutschen Teilstaat wahr. Trotz seiner herausragenden Stellung in Staat und Gesellschaft, seiner vielfältigen Funktionen und seines riesigen Apparates muss der Forschungsstand zum FDGB immer noch als eher dürftig bezeichnet werden, zumindest was die 60er bis 80er Jahre betrifft. Ein wesentliches Ziel des Lexikons ist es daher, Forschungen zum FDGB zu erleichtern und damit anzuregen; partiell konnte es den Forschungsstand mit einigen Artikeln auch selbst voranbringen.

Eine spezielle begriffliche Welt, die bis 1989 zur Sprache der Ostdeutschen gehörte, mit der aber mit größer werdendem zeitlichen Abstand immer weniger klare Vorstellungen verbunden sind, wird im Lexikon möglichst vollständig erfasst und erläutert. Dies betrifft sowohl die begriffliche Welt des „gewerkschaftlichen“ Lebens in der DDR und der dortigen „Welt der Arbeit“ als auch die der (internen) Akten. Dabei wird auch die Stellung in Staat und Gesellschaft nachvollziehbar. Das Lexikon muss sich zuweilen, wenn Forschungsergebnisse fehlen und daher direkt mit den FDGB-Akten gearbeitet werden musste, auf die Wiedergabe von „Beschlusslagen“ beschränken. Diese decken sich aber erfahrungsgemäß nicht immer mit der Realität, d.h. sie wurden manchmal - aus unterschiedlichen Gründen - nicht oder nur teilweise in die Praxis umgesetzt. Auch eher informelle Strukturen können so kaum erfasst werden. Im Lexikon spiegelt sich also auch der unterschiedliche Forschungsstand zu den verschiedenen Funktionsfeldern des FDGB, seiner Struktur und seiner Kader und Mitglieder wider. In Anbetracht der Zielstellung des Lexikons, nämlich Forschungen zu erleichtern und anzuregen, scheint dieses Manko jedoch vertretbar zu sein. Die einzelnen Beiträge können aber so zwangsläufig die jeweiligen Fragestellungen nur unterschiedlich komplex und tief angehen.
Bei der Gestaltung des Lexikons wurde versucht, den Gegebenheiten des Internets bzw. der elektronisch basierten Suche Rechnung zu tragen.

I.   Lemmata und Aufbau des Lexikons

Das Lexikon besteht aus zwei Hauptteilen, dem biographischen und dem Sachteil, sowie einem ergänzenden Anhang.

a) Sachteil

b) biographischer Teil

c) Anhang

Im Anhang befinden sich verschiedene Listen und Tabellen, die den Überblick über bestimmte Aspekte der Tätigkeit des FDGB bzw. dessen Struktur erleichtern sollen. Hier findet sich auch eine Auswahlbibliographie.

II.   Abkürzungen

Auch beim Gebrauch von Abkürzungen stand die Lesbarkeit des Textes im Vordergrund, d.h. Abkürzungen konnten, mussten aber nicht benutzt werden. Abkürzungen von Begriffen, die im Lexikon mit einem Artikel vertreten sind, wurden sowohl in den Sachteil als auch in das Verzeichnis der Abkürzungen aufgenommen, von wo aus ein Verweis/Link auf den entsprechenden Sachartikel verweist. Abkürzungen allgemeiner Art bzw. von Institutionen, Organisationen etc., die nicht im Lexikon mit einem Artikel vertreten sind, werden nur im Verzeichnis der Abkürzungen aufgelöst.

III.  Suchfunktion

IV.  Zitierweise / bibliographische Angaben

M.K.