Sekretäre für Kultur und Bildung (1948-89). Am 25.10.1948 wurde der bisherige Ltr. der HA Schulung und Bildung, Walter Maschke, in das neu gebildete Sekr. des BuV gewählt. Er übernahm hier weiterhin die Verantwortung für die Anfang Okt. 1948 gebildete HA Kultur und Erziehung. Nach dem 3. FDGB-Kongress 1950 wurde das Aufgabengebiet Ernst Müller übertragen, der im März 1952 für das Büro für deutsche Gewerkschaftseinheit zuständig wurde, aber bereits kurz darauf seiner Funktion enthoben wurde. Die kulturelle Massenarbeit wurde Kurt Helbig zugewiesen, der auf dem 3. Kongress als Mitglied des Sekr. gewählt worden war. Helbig, ohne gewerkschaftliche Erfahrungen, war direkt aus einer Antifa-Schule in der sowj. Kriegsgefangenschaft in die Führung des FDGB gelangt. Er war zugleich für die Bereiche Kader und Schulung zuständig. In seine Zeit fiel eine schemat. Übernahme sowj. Strukturen auf die Kulturarbeit des FDGB.
Auf dem 4. FDGB-Kongress 1955 wurde Egon Rentzsch in den BuV und sein Sekr. gewählt. Er war 1950-53 Ltr. der Abt. Schöne Künste und Kultur im ZK der SED gewesen, dann nach Funktionsenthebung bis 1955 Sekretär für Kultur bzw. 2. Sekretär der SED-BL Rostock. Im Sekr. des BuV übernahm er den Bereich Kulturelle Massenarbeit, zeitweilig auch Jugend und Sport. Auf der 35. Tagung des BuV am 13.3.1959 schied er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Sekr. aus und das Ressort Kultur ging an Wolfgang Beyreuther über, der auf dem 5. FDGB-Kongress 1959 in das Präs. und Sekr. gewählt wurde. Zu dem Aufgabengebiet Beyreuthers gehörten außerdem die Agitation und Propaganda, ab 1963 auch die internationale Arbeit.
Nach der Wahl Beyreuthers zum Stellv. des Vors. auf der 13. Tagung des BuV am 9.7.1971 wurden seine bisherigen Aufgabengebiete neu verteilt. Als Mitglied des Präs. und Sekr. des BuV wurde Harald Bühl gewählt. Der bisherige Ltr. der Abt. Kultur übernahm nun im Sekr. die Verantwortung für die Abt. Kultur, ab Febr. 1972 auch für die Abt. Bildungswesen.
Die Abt. Bildungswesen war zeitweilig einem eigenen Sekretär zugeordnet worden. Auf dem 4. FDGB-Kongress 1955 war der Vors. des ZV der Gew. Unterricht und Erziehung, Alfred Wilke, in dieser Funktion zum Mitglied des Präs. gewählt worden. Er übte diese Funktion zunächst bis zum 5. Kongress 1959, dann erneut seit der 12. Tagung des BuV vom 15.6.1961 aus. Im Zusammenhang mit der Einrichtung der Abt. Qualifizierung, ab 1961 Bildungswesen, wurde er ihr Abt.-Ltr. Nach dem 7. FDGB-Kongress 1968 wechselte er wieder in das Sekr. des BuV. 1971-74 arbeitete er als Sekretär der DDR beim Weltfriedensrat in Helsinki. Nach seiner Rückkehr wurde er Mitglied, 1974 Vors. der ZRK des FDGB.
K.K.