FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Rentzsch, Egon (*28.9.1915 - †28.7.1992)

Geb. in Mobschatz/Dresden als Sohn eines Schneidermeisters, Volksschule- und Bürgerschule, kaufm. Lehre; Mitgl. der SAJ, 1930 des KJVD; ab 1933 illeg. Arbeit, Nov. 1934 Verhaftung, 1933-36 Haft im ZH Bautzen, anschl. KZ Sachsenberg; Sept. 1936 entlassen, April 1937 erneut verhaftet, bis April 1939 Haft in den KZ Sachsenberg, Sachsenhausen und Buchenwald; „wehrunwürdig“, bis 1945 Arbeit als Lagerist und Monteur in Dresden; 1945 Mitgl. der KPD, 1946 der SED; Leiter der Landesparteischule der KPD Sachsen in Ottendorf; April 1946-48 Stadtrat für Volksbildung in Dresden; 1949/50 Lehrgang an der PHS; Sept. 1950-Mai 1953 Leiter der Abt. „Schöne Künste und Kultur“ des ZK; Mai 1953 wg. „Versöhnlertum und eines Fehlers im von Rentzsch verantworteten Kulturprogramm anlässlich der zentralen >Karl-Marx-Feier< (Kantate auf Karl Marx von Forrest/Kuba) der Funktion als Leiter der ZK-Abt. enthoben“ 1953-55 Sekretär der SED-BL Rostock; 1955-59 Sekretär und Mitgl. des Präs. des FDGB-BuV; 1959 aus gesundheitl. Gründen aus dem FDGB-BuV ausgeschieden; ab 1961 stellv. Leiter der Abt. Literatur und Buchwesen im Min. für Kultur.
A.H.