Sekretäre für gewerkschaftliche Frauenarbeit (1949-89). Nach der Umbildung der Organe des FDGB im Mai 1949 blieb Friedel Malter, die bis zu deren Auflösung im Nov. 1948 die HA Frauen geleitet hatte, nunmehr als Mitglied des Sekr. weiter für die Frauenarbeit zuständig. Zusätzlich wurde ihr die Sozialpolitik übertragen. 1950 übernahm sie die Verantwortung für die ideolog. Arbeitsgebiete im BuV, schied aber mit ihrer Berufung zum Staatssekr. im Min. für Arbeit im Okt. 1950 aus dem Sekr. aus.
Erst nach der Neubildung der Abt. Frauen wurde auch wieder ein Sekretariatsmitglied für die Frauenarbeit verantwortlich. Am 22.7.1952 wurde Lotte Pfeiffer in das Sekr. des BuV gewählt und war nun neben der Abt. Arbeiterversorgung und der Abt. Arbeit unter den Kindern auch für die Frauenarbeit zuständig. Ab 1954 konzentrierte sie sich jedoch ganz auf die Abt. Kultur.
Erst auf der 28. Tagung des BuV vom 11.-13.9.1957 wurde mit der Kooptierung von Käthe Bombach wieder ein Sekretariatsmitglied speziell für die Frauenfragen und die Arbeiterversorgung verantwortlich gemacht. Nach der Wiederwahl auf dem 5. FDGB-Kongress 1959 wurde ihre Tätigkeit auf die Frauenfragen beschränkt. Aus gesundheitlichen Gründen schied sie jedoch auf Beschluss der 12. Tagung des BuV vom 15./16.12.1961 aus ihrer Funktion aus, nachdem sie bereits seit Okt. wegen Krankheit nicht mehr ihre Aufgaben wahrnehmen konnte. Als Nachfolgerin wählte der BuV die bisherige Vors. des BV des FDGB Neubrandenburg Erika Bergemann in das Präs. und Sekr. Sie wechselte bereits mit dem 6. FDGB-Kongress 1963 in die ZRK.
Eine neue Zuständigkeitsregelung für die Frauenfragen folgte nach dem 6. FDGB-Kongress 1963, auf dem Margarete Müller in den BuV gewählt wurde. Der Kongress hatte sich kritisch mit der bisherigen Frauenarbeit auseinandergesetzt. Auf der 2. Tagung des BuV vom 11.-13.3.1964 wurde dann Müller zum Mitglied des Präs. und zur Sekretärin für Frauenfragen gewählt.
1981 schied Müller aus Altersgründen aus der Funktion aus. Ihr folgte Bärbel Ritter, bis dahin Frauensekretärin des BV des FDGB Dresden, die auf dem 10. FDGB-Kongress 1982 als Mitglied des Präs. und Sekretärin für Frauenfragen bestätigt wurde. Doch bereits der nächste, 11. FDGB-Kongress 1987 brachte noch einmal einen personellen Wechsel. Die Funktion ging an Christina Emmrich über, die bis 1989 als Frauensekretärin arbeitete.
K.K.