Malter, Frieda (Friedel) (*1.11.1902 - †12.12.2001)
Geb. als Frieda Raddünz in Breslau, Tochter eines Schriftsetzers, Volksschule, Weberin und Hausangestellte in Breslau, und Wüstegiersdorf; 1925 Mitgl. im DTV, 1926 der KPD, 1929 der RGO; 1926-30 Abg. des schlesischen Provinziallandtages und des Kreistages Waldenburg; zeitw. Mitgl. der KPD-UBL Waldenburg, 1930-33 Frauenleiterin der KPD-BL Schlesien in Breslau; 1931-33 MdL Preußen, ab Febr. 1933 illeg. Arbeit, Juni 1933 Verhaftung in Breslau, Aug. 1934 Verurteilung wg. Vorbereitung zum Hochverrat zu drei Jahren ZH, bis 1938 ZH Jauer, anschl. Schutzhaft im KZ Mohringen und Lichtenburg; 1938/39 Arbeiterin bei EDEKA, 1940-44 Kontoristin in Breslau, 22.8.1944 wg. erneuter illeg. Arbeit, Verhaftung, bis April 1945 Haft im KZ Ravensbrück, Außenkommando Auerwerke Oranienburg bzw. Daimler-Benzwerk Genshagen, auf dem Todesmarsch April 1945 Befreiung; 1945 Leiterin des Ernährungsamtes in Wittenberge, 1945/46 Leiterin der Frauenabt. im ZK der KPD, 1946 Mitgl. der SED; 1946-50 Sekretär und HAL im FDGB-BuV; 1947-90 Mitgl. des VVN-ZV bzw. der Zentralleitung des Komitees der Antifaschist. Widerstandskämpfer; 1946-89 Mitgl. des FDGB-BuV, 1946-54 Mitgl. des Geschäftsf. BuV bzw. des Präs. des FDGB-BuV, 1950/51 Sekretär für Gesamtdeutsche Arbeit; 1948-54 MdVR bzw. MdV; 1950-56 Staatssekretär bzw. 1. Stellv. des Ministers für Arbeit und Berufsbildung; ab 1956 nicht mehr berufstätig; ab Mai 1959-89 Vors. des DDR-Komitees für Menschenrechte, 1957-60 Mitgl. des Präs. des DFD-BuV.
A.H.