FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Produktionsberatung. P. wurden in den volkseigenen Betrieben vom FDGB und seinen betrieblichen Gliederungen auf verschiedenen Ebenen abgehalten, um im Interesse der Arbeitsmobilisierung möglichst viele Beschäftigte in die Plandiskussion und die Planerfüllung einzubeziehen.
Zu unterscheiden sind die erst seit 1958/59 - im Zusammenhang mit der Auflösung der Arbeiterkomitees - formell organisierten und im regelmäßigen Turnus einberufenen Zentralen Ständigen Produktionsberatungen der großen VEB und die Ständigen Produktionsberatungen der einzelnen Abteilungen größerer VEB sowie der kleineren VEB von den überwiegend sporad., nur aus konkretem Anlass, abgehaltenen P. in den Meister- und Arbeitsbereichen, wie sie bereits das Gesetz der Arbeit vom April 1950 kannte. Letztere sollten vor allem dazu dienen, die im Arbeitsalltag gewonnenen Erfahrungen, Hinweise und Ratschläge der Werktätigen für alle Fragen der Produktion zu sammeln und in Hinblick auf die bessere Planerfüllung auszuwerten. Da weder ihr Zustandekommen noch ihre Tätigkeit gesetzlich genauer umrissen wurde, fanden sie jedoch nicht zu einem regelmäßigen Arbeitsrhythmus.
F.S.