FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Bester XY. Ehrentitel, der in Verbindung mit bestimmten Berufsbezeichnungen für die besten Facharbeiter der individuellen Wettbewerbe der Berufe vergeben wurde. Die Grundsätze für die Einzelwettbewerbe wurden jeweils von den Ministerien oder Staatssekr. und den ZV der IG/Gew. festgelegt, woraufhin in den Betrieben von Betriebsleitung, BGL und Aktivisten konkrete Bedingungen ausgearbeitet wurden. Die Hauptpunkte betrafen Übererfüllung von Arbeitsnormen, hohe Qualität, sozialist. Rationalisierung und fortschrittliche Arbeitsmethoden. Nach der Erfüllung der Bedingungen in drei aufeinanderfolgenden Monaten vergab die BGL den Ehrentitel und eine Prämie. Nach sechs Monaten erhielt ein Titelträger eine erneute Prämie, eine betriebliche Urkunde und wurde in die Ehrentafel des Betriebes eingetragen. Werktätige, die ihren Titel ein Jahr lang erfolgreich verteidigten, erhielten eine Urkunde des Ministeriums oder Staatssekr. und des ZV der IG/Gew. bzw. des Rates des Bezirkes und des BV der IG/Gew. sowie eine Prämie. Zur Auszeichnung von Meistern für besondere Leistungen in Produktion und Wettbewerb vergaben Betriebsleitungen und BGL den Ehrentitel "Bester Meister des Betriebes", Ministerium oder Staatssekr. und ZV der IG/Gew. bzw. Rat des Bezirkes und BV der IG/Gew vergaben den Titel "Bester Meister der Industriegruppe". Als gewerkschaftliche Auszeichnungen wurden vom BuV des FDGB die Titel „Beste Gewerkschaftsgruppe“ und „Bester Vertrauensmann“ verliehen.
A.W.