FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Landesvorstand des FDGB Thüringen (1945-52). Am 6.5.1945 konstituierte sich in Erfurt ein vorbereitender Gewerkschaftsausschuss unter Leitung von Willi Albrecht (KPD/SED), dessen Zulassung die US-amerikan. Besatzungsbehörden jedoch ablehnten. In anderen Städten wurde die Gründung von Ortsorg. auf der Grundlage des Aachener Gründungsaufrufs des FDGB zugelassen. Nach der Übergabe Thüringens an die sowj. Besatzungsmacht wurde am 5.7.1945 der FDGB Erfurt entsprechend dem Aufruf des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für Groß-Berlin gegründet. Auf seine Initiative fand am 20.8.1945 die 1. Landeskonferenz des FDGB statt. Den Abschluss des organisierten Aufbaus des FDGB bildete die LDK am 26./27.1.1946 in Erfurt. 1950 waren in Thüringen 0,9 Mio. Mitglieder organisiert.

1. Vors. des LV waren von 1945-52:
Willi Albrecht (KPD/SED) 1945-49
Paul Wojtkowski (KPD/SED) 1949-52

2. Vors.:
Richard Horn (SPD/SED) 1945-47
Herbert Ketscher (SPD/SED) 1947
Richard Zänkner (SPD/SED) 1947-49

Dem Umbau der staatlichen Verwaltung der DDR 1952 folgte auch die Veränderung der Struktur des FDGB, im Bereich des vormaligen Landes Thüringen mit der Bildung der drei Bezirksorg. und BV, dem BV Erfurt, BV Gera und BV Suhl.
K.K.