FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Hermann-Duncker-Medaille. Vom FDGB 1972 gestiftete Auszeichnung, die „hervorragende Verdienste bei der klassenmäßigen Erziehung der jungen Generation“ von Gewerkschaftsmitgliedern oder -funktionären anerkennen sollte. Zu diesen Verdiensten gehörten marxist.-leninist. Bildung und Erziehung, Heranführung der Jugend an Kunst, Kultur, Wissenschaft und „revolutionäre Arbeits- und Kampftraditionen“ sowie Förderung junger Gewerkschaftsmitglieder und -funktionäre. Die Verleihung erfolgte am Gründungstag des FDGB oder einem Jubiläumsgeburtstag Hermann Dunckers auf Beschluss des Sekr. des BuV durch das Sekr. selbst oder die Sekr. der BV des FDGB oder der IG/Gew.. Zur Medaille gehörte eine Urkunde sowie eine Prämie von 300 M. Jährlich wurden bis zu 500 Medaillen verliehen. Ab 1977 wurden jährlich 400 Medaillen verliehen und die Prämie auf 500 M erhöht.
A.W.