FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Duncker, Hermann (*24.5.1874 - †22.6.1960)

Geb. in Hamburg als Sohn eines Kaufmanns, Gymnasium in Göttingen, 1896 Abitur in Goslar; 1891-95 Konservatorium in Leipzig; 1896-1900 Studium der Philosophie, Nationalökonomie und Geschichte an der Univ. Leipzig, 1903 Prom. zum Dr. phil.; 1893 Mitgl. der SPD; Red.-Volontär bei der Leipziger Volkszeitung, 1904-06 Leiter. des Arbeitersekretariats zunächst in Leipzig, dann in Dresden; 1912-14 Lehrer an der zentralen Parteischule der SPD; 1915-18 Militärdienst; 1918 Mitbegründer des Spartakusbundes und 1919 Mitgl. der ersten Zentrale der KPD, 1920-33 Wanderlehrer, und Leiter regionaler und zentraler Parteischulen der KPD, u.a. der MASCH; Febr.-Nov. 1933 „Schutzhaft“ nach Entlassung bis Nov. 1936 unter Polizeiaufsicht in Friedrichroda/Thüringen; 1936 Emigration zunächst nach Dänemark, später nach Großbritannien und Frankreich und 1941-47 in den USA; Mai 1947 Rückkehr nach Deutschland, Sept. 1947 Prof. und Dekan der gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Univ. Rostock; ab Febr. 1949 Rektor der FDGB-Bundesschule in Bernau bei Berlin, 1955-60 Mitgl. des FDGB-BuV.
A.H.