FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Abt. Gewerkschaftsagitation des BuV (1947-51). Ab 30.6.1947 bestand bei der HA Presse und Rundfunk eine Abt. Werbung, die Anlass zur Umbenennung in HA Presse-Rundfunk-Werbung war. Die Abt. übernahm die Aufgaben der zu dieser Zeit noch als Werbung bezeichneten Agit. aus dem Referat Werbung und Schulung der HA Schulung und Bildung. Damit trat neben die Öffentlichkeitsarbeit der Presseabt. über Presse und Rundfunk sowie die eigene Gewerkschaftspresse verstärkt die Agit. innerhalb der Org. Dabei waren anfangs Schulung und Agit. nicht klar getrennt, was sich aus der Herkunft der Abt. aus dem Referat Werbung und Schulung ergab. In die Zuständigkeit der Abt. fielen die Wandzeitungsarbeit in den Betrieben und die Entwicklung der Arbeiterkorrespondentenbewegung sowie die Erarbeitung schriftlicher Argumentationen und Agit.-Broschüren. Agit.-Kampagnen wurden u.a. zum „Tag der Aktivisten“ (s. Ehrentage) oder zur Spendenaktion anlässlich des 70. Geburtstages von Josef W. Stalin (*21.12.1879-†5.3.1953) organisiert.
Die neue Struktur des BuV nach dem Beschluss vom Mai 1949 bedeutete für die HA zunächst nur die Umbenennung in Abt. Presse-Rundfunk-Werbung. Als Abt.-Ltr. wurde Arthur Heimburger berufen. Erst Anfang 1950 wurde das Ressort aufgeteilt. Die Presseabt. wurde in die Pressestelle beim Büro des Sekr. umgewandelt, die Abt. Werbung als Abt. G. verselbständigt.
Am 21.8.1951 wurde die Abt. G. in die Abt. Kulturelle Massenarbeit eingegliedert. Ab 1952 übernahm diese auch die Pressestelle. Die Aufgabengebiete wurden nun von einem Sektor Agit. und einem Sektor Film-Presse-Rundfunk in der Abt. Kulturelle Massenarbeit bearbeitet.
K.K.