Heinz O. Vetter
Die Sozialpolitik als Herausforderung an die Industrienationen

Seite 201

Zahlreiche Entscheidungen in unserer Gesellschaft werden von Privatpersonen nach den Kriterien privatwirtschaftlicher Rentabilität getroffen. Diese Entscheidungen wirken sich jedoch auf die gesamte Gesellschaft aus. Die unternehmerische Freiheit muß, wenn sich mit ihrem Gebrauch gesellschaftliche Macht verbindet, unter öffentliche Verantwortung gestellt werden.

 WaIter Köpping
Mehr Klarheit! Und konsequentere Politik!

Seite 212

Trotz kämpferischer Reden macht sich in der Gewerkschaftsbewegung zunehmend ein perspektiveloser Prag-matismus breit. Die Gewerkschaften sagen "ja" zur Demokratie jedoch "nein" zum Kapitalismus. Das erfordert aber eine konsequentere politische Aktivität.

 Ernst Piehl
Wirtschaftsreformen und Gewerkschaften in Ungarn — Teil I

Seite 224

Die seit der Mitte der sechziger Jahre in den sozialistischen Ländern durchgeführten Reformen beinhalten eine Abkehr vom Zentralismus. Im Zuge der Dezentralisierung erwachsen den Gewerkschaften insbesondere in Ungarn neue autonome Aufgaben.

 Ulrich Steger
Warum ist die BDA für Vermögensbildung?

Seite 234

Wenn sich die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zur Vermögenspolitik bekennt, so mit dem Ziel der Absicherung gegenwärtiger Eigentumsverhältnisse. Mittel dazu ist die "partnerschaftliche" Konzeption der Vermögensbildung über tarifvertragliche Leistungen.

 Gunther Heyder
Machiavelli ex machina?

Seite 241

Die Steuerung komplexer soziotechnischer Systeme durch Anwendung kybernetischer Verfahren kann entweder zu einer Verfestigung technokratisch-oligarchischer Strukturen führen oder aber neue Möglichkeiten für demokratisch-emanzipatorische Politik schaffen.

 Prof. Dr. Oswald von Nell-Breuning/Claudia Pinl
Zur Diskussion gestellt: Strafbarkeit des Schwangerschaftsabbruch

Seite 251

 Aussprache
Annedore Bell: Sind die Gewerkschaften für die "Leitenden Angestellten" attraktiv?

Seite 262

 Buchbesprechung Sigrid Block
Kahn, Hermann/Wiener, Anthony J.: Ihr werdet es erleben

Seite 264