FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Landesvorstand des FDGB Mecklenburg (1945-52). Nach der Bildung von Ortsausschüssen zum Aufbau der Gewerkschaften in verschiedenen Städten Mecklenburgs und Vorpommerns wurde am 7.8.1945 ein Aufruf des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses Schwerin zur Organisation der Freien Gewerkschaften für das Land Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht. Am 15.8.1945 konstituierte sich der vorläufige Landesausschuss des FDGB Mecklenburg-Vorpommern unter Vors. von Johann Pollok (SPD/SED). Er berief zum 22./23.9.1945 die 1. LDK in Güstrow ein. Mit der 2. LDK am 2./3.2.1946 in Schwerin fand der organisierte Aufbau der FDGB-Landesorg. seinen Abschluss. Mit der Annahme der Landesverfassung beschloss der Landtag 1947 die Umbenennung Mecklenburg-Vorpommerns in Mecklenburg. Dem folgte auch die Landesorg. des FDGB. 1950 waren in Mecklenburg 0,4 Mio. Mitglieder organisiert.

1. Vors. des LV waren von 1945-52:
Johann Pollok (SPD/SED) Aug.-Nov. 1945
Kurt Herholz (KPD/SED) Nov. 1945-Febr. 1946
Herbert Warnke (KPD/SED) Febr.-Juli 1946
Friedrich Hell (KPD/SED) Juli 1946-Apr. 1947
Emil Otto (KPD/SED) Apr. 1947-Juli 1950
Willi Kuhn (KPD/SED) Juli 1950-Sept. 1951
Rudi Speckin (NSDAP/SED) Sept. 1951-Aug. 1952

2. Vors.:
Georg Solisch (KPD/SED) 1945
Kurt Herholz (KPD) 1945
Johann Pollok (SPD/SED) 1945/46
Eduard Lissner (SPD/SED) 1946/47
Walter Schulz (SPD/SED) 1947-50

Dem Umbau der staatlichen Verwaltung der DDR 1952 folgte auch die Veränderung der Struktur des FDGB, im Bereich des vormaligen Landes Mecklenburg mit der Bildung der drei Bezirksorg. und BV, dem BV Neubrandenburg, BV Rostock und BV Schwerin.
K.K.