FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Büro des Präsidiums (1952-89). Bis 1952 als Büro des Sekretariats bezeichnet, setzte es als Geschäftsstelle für die Leitungsgremien des BuV (des Sekr. des BuV, bis 1950 auch des Geschäftsführenden Vorstandes, ab 1952 auch des Präs.) im Wesentlichen die Funktionen des Vorstandssekr. fort. Querschnittsaufgaben für den gesamten Apparat wie die Abt. Personalfragen oder die Vermögensverwaltung waren ihm jedoch nicht mehr zugeordnet. Das Büro hatte die Sitzungen der Leitungsgremien vorzubereiten, zu protokollieren und für die Übermittlung der Ergebnisse zu sorgen. Es war verantwortl. für die Geschäftsordnung der Gremien und die Arbeitsordnung der hauptamtl. Mitarbeiter sowie den internen Geschäftsablauf.
Zum Büro des Sekr. gehörten 1950 das Archiv, die Registratur, die Drucksachenbearbeitung und die Vervielfältigungsstelle, die Expedition, die Fernschreibstelle und der Fahrdienst. Direkt unterstellt waren ihm die Pressestelle und die Revisionsabt. Nach der Einrichtung des Präsidiums als Leitungsgremium wurde das Büro des Sekr. in B.d.P. umbenannt. Mit der Bildung der Abt. Wirtschaftsverwaltung gingen 1956 eine Reihe techn. Bereiche wie Fahrdienst, Poststelle und Vervielfältigung sowie zeitweilig auch das Archiv an diese über. In den 70er Jahren begann nach dem Amtsantritt von Harry Tisch als Vors. des BuV ein erheblicher Ausbau des B.d.P., geschuldet sowohl den zunehmenden Sicherheitsbestimmungen als auch dem Prestigebedürfnis des Vors. In den 80er Jahren gehörten zum B.d.P. das Protokollbüro, die Personalstelle für die nicht im Berufungsverhältnis stehenden Angestellten und gewerblich Beschäftigten, die kulturelle und soziale Betreuung der gewählten Funktionäre, die Volkssolidaritätsstelle sowie aufgrund der ausgeweiteten Sicherheitsregeln der Objektschutz und wiederum die Vervielfältigung, die Poststelle und das Nachrichtensystem. Das B.d.P. leitete die Erholungsheime des Präsidiums.
K.K.