Das Unbehagen an den Parteien

Zurück zum Jahresinhaltsverzeichnis   Ausgabe  9/1992                           Sämtliche Beiträge als PDF-Dateien!


Zum Beitrag Erwin K. Scheuch
Feudalisierung des politischen Systems
Seite 513

Es ist noch zu früh zu entscheiden, ob die jetzige Feudalisierung des politischen Systems in der Bundesrepublik nur eine Übergangserscheinung oder ein Systemwandel ist.

 

Zum Beitrag Joachim Raschke
Das Unbehagen an den Parteien -
Ein Blick auf die dauerhaften Ursachen
Seite 523

Parteien sind der abgehobenste Teil gesellschaftlicher Interessenvertretung und hinsichtlich der Vermittler von Vermittlung sind in einer komplexen Gesellschaft massive Enttäuschungen unvermeidbar.

 

Zum Beitrag Peter Lösche
Zur Metamorphose der politischen Parteien in Deutschland
Seite 531

Der heutigen CDU und SPD mangelt es an politischer und organisatorischer Geschlossenheit. Beide Parteien leiden unter Dezentralisation und Fragmentierung sowie unter ihrem „Doppelcharakter", nämlich Kampfverband zum Zweck der Machtgewinnung und geselliger Verein zu sein.

 

Zum Beitrag Hagen Schulze
„Über den Parteien"

Richard von Weizsäcker und das Erbe des Obrigkeitsstaats
Seite 538

Es ist wenig hilfreich, wenn der Bundespräsident auf seine elegante, leise, dialektische Art den Stammtischpolitikem Munition für ihren Kampf gegen diesen Parteienstaat liefert, indem er in alte, obrigkeitsstaatliche Argumentationsmuster zurückfällt.

 

Zum Beitrag Bernhard Weßels
Zum Begriff der „Politischen Klasse"
Seite 541

Eine aktive Kontrolle der politischen Klasse und die Förderung ihrer politischen Kreativität kann wohl nur darin bestehen, sie durch eine aktive Beteiligung institutioneller wie nicht-institutioneller Art auf Seiten der Bürger zur breiten Kommunikation zu nötigen.

 

Zum Beitrag Gerhard Paul
Zwischen Rosenheim und Rostock

Zur neuen Qualität des Rechtsextremismus im vereinten Deutschland
Seite 550

Der Demokratie droht ernsthaft Gefahr, wenn sich die Politik nicht eindeutig von rechtsextremistischen Forderungen distanziert und zugleich die Ausschreitungen von Rostock als Hilferuf nach einer anderen Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik emstnimmt.

 

Zum Beitrag Martin Kempe
Zehn Gründe für eine „Kritische Gewerkschaftliche Akademie"
Seite 561

Die Akademie wird, sollte sie entstehen, ein Ort der Freiheit und des Meinungsstreits sein, ein „Ort systematischer Verunsicherung", ein Ort der Suche nach den humanen, demokratischen und sozialen Möglichkeiten gegenwärtiger und zukünftiger Gesellschaftsentwicklung.

 

Zum Beitrag Aussprache Seite 573