Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Online-Galerie zur Ausstellung "Ein Verlag zeigt sein Gesicht. 125 Jahre Verlag J.H.W. Dietz Nachf."

Erich Brost, geboren am 29. Oktober 1903 in Elbing bei Danzig als Sohn eines Schlossers. Erlernte den Beruf eines Buchhändlers. 1919 Mitglied, später Vorsitzender des Sozialistischen Arbeiterjugendverbandes Danzig. 1921 Eintritt in die SPD. 1925 bis 1936 Redakteur an der sozialdemokratischen "Volksstimme" in Danzig. 1934 bis 1936 Mitglied des SPD-Landesvorstandes Danzig und von 1935 bis 1936 Mitglied des Danziger Volkstages. Er kämpfte mutig gegen die Nationalsozialisten und zog sich deren erbitterten Hass zu. 1936 Emigration über Polen, Finnland und Schweden nach Großbritannien. 1947 bis 1948 Vertreter des SPD-Parteivorstandes in Berlin (Vorgänger Willy Brandts). Erich Bost gründete 1948 die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" ("WAZ"), die in Deutschland zur Zeitung mit den meisten Abonnenten aufstieg. Erich Brost starb am 8. Oktober 1995 in Essen. Die nach ihm benannte Stiftung wurde ein Jahr nach seinem Tod gegründet. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Projekte zur Vertiefung der deutsch-polnischen Freundschaft und zur Heranführung Polens an die Europäische Union zu fördern.

Der 2004 vom Verl. J.H.W. Dietz Nachf. herausgegebene Sammelband "Wider den braunen Terror. Briefe und Aufsätze aus dem Exil" vermittelt klarsichtige Analysen über das politische Herrschaftssystem des Dritten Reiches und gibt Einblick in das bedrückende Alltagsleben im Exil. Bereits 1997 erschien im Verlag seine Biographie "Man muss doch informiert sein, um leben zu können."
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