FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Zentrales Klubhaus der Gewerkschaften „Hermann Duncker“ Halle (1968-90). Am 2.2.1968 beschloss das Präs. des BuV des FDGB „Grundsätze der Tätigkeit und Leitung der gewerkschaftlicher Kulturhäuser“. Um die Anleitung der Kulturhäuser zu verstärken, wurde danach das gewerkschaftliche Klubhaus in Halle, das bereits als Kreiskulturhaus wirkte, zentral der Abt. Kultur des BuV unterstellt und zu einer ständigen Konsultationsstelle für Kulturarbeit ausgebaut. Es veranstaltete Erfahrungsaustausche mit Kulturhausleitern und Klubräten der 300 gewerkschaftlichen Kulturhäuser und übernahm die Vorbereitung und Veranstaltung der regelmäßig zu den Arbeiterfestspielen eingerichteten Konsultationsstellen für Kulturhausarbeit.
Die Wirtschaftsführung des Hauses wurde in den 80er Jahren wieder dem BV des FDGB Halle übertragen.
Der Geschäftsführende Vorstand des Gewerkschaftlichen Dachverbandes FDGB versuchte 1990 vergeblich, das Klubhaus Halle und einige weitere in einer wirtschaftlich selbständigen GmbH „Kultur und Leben“ als Tochter der Vermögensverwaltung des F.D.G.B. GmbH (VVG) weiterzuführen. Nachdem dies scheiterte, wurde das Klubhaus abgewickelt.
K.K.