FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Literaturvertrieb. Vom FDGB herausgegebene Gewerkschaftsliteratur umfasste gewerkschaftspolit. Schriften und Reihen, Arbeitsschutzliteratur sowie Belletristik. Der L. wurde zentral durch den Verlag Tribüne organisiert. Ab 1956 war dafür der dem Verlag zugehörige Literatur- und Vordruckvertrieb in Markranstädt zuständig. Von diesem wurde die Organisationsliteratur an Gewerkschaftsleitungen und BGL gesandt. Anfänglich legte das Sekr. des BuV Pflichtliteratur fest, die allen Betrieben in Form von Ansichtsexemplaren zugesandt wurde. Um Auflage und Bedarf besser aufeinander abzustimmen, wurde dieses System ab 1964 durch Vorwerbung und Belieferung nach vorheriger Bestellung abgelöst. Für Werbung, Verkauf und Besprechung der Literatur innerhalb der Betriebe waren Kulturorganisatoren und Literaturobleute zuständig. Neben dem L. durch den Literatur- und Vordruckvertrieb war ein bestimmter Anteil der Gewerkschaftsliteratur für den Verkauf im Volksbuchhandel bestimmt.
A.W.