FDGB-Lexikon, Berlin 2009


IG Energie (1949-58).
Organisationsbereich: Beschäftigte in Betrieben der Energieerzeugung und des Netzbetriebs.
Organisationsentwicklung: Nachdem die 58 wichtigsten Betriebe der Energiewirtschaft mit ca. 21 000 Beschäftigten 1948 unter zonaler Leitung zusammengefasst worden waren, sollten diese auch einheitlich gewerkschaftlich organisiert werden. Bisher war für den Bereich die IG Öffentliche Betriebe und Verwaltungen zuständig gewesen. Der BuV beschloss nun auf seiner Tagung vom 5.-7.4.1949 die Bildung der IG E.
Die neue IG vereinigte 1952 ca. 80 000 Mitglieder. Ihre Konstituierung erfolgte auf der 1. ZV-Tagung am 22.4.1949.

ZDK:
1. ZDK 10.-13.8.1950 in Hirschfelde
ao ZDK 2./3.2.1951 in Leipzig
2. ZDK 27.-29.4.1955 in Dresden

Vors. des ZV:
Rudolf Jäger (Apr. 1949-Apr. 1955)
Gerhard Hauschild (Apr. 1955-Apr. 1958)

Die relativ geringe Zahl der BGL wurde direkt von den BV der IG geleitet. Dem ZV war die Sportvereinigung SV Energie zugeordnet.
Entsprechend den Vorschlägen der Zentralen Konferenz des FDGB vom 20./21.2.1958 beschloss die 30. Tagung des BuV am 22.2.1958 Maßnahmen zur Straffung der Leitungsstrukturen. Sie fasste einen Beschluss über die Vereinigung verschiedener IG und Gew. Dieser sah u.a. vor, die IG E. mit der IG Post und Fernmeldewesen und der IG Transport zu einer neuen IG Energie-Post-Transport (E-P-T) zusammenzuschließen. Die Vereinigung der drei IG wurde auf der 1. ZV-Tagung der IG E-P-T am 24.4.1958 vollzogen.
Publikationsorgane
K.K.