FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Persönliches Konto. Das p.K. wurde 1950/51 als eine Sonderform des sozialist. Wettbewerbs eingeführt, um den Beschäftigten einen zusätzlichen Anreiz zum sparsamen Umgang mit knappen Materialien und Ressourcen zu geben. Die Inhaber von p.K. bekamen für alle von ihnen persönlich erzielten Einsparungen, mit denen sie unter den üblichen Verbrauchsnormen blieben, einen festen Anteil des eingesparten Wertes als Prämie gutgeschrieben. Obwohl der FDGB und seine betrieblichen Gliederungen das p.K. im Rahmen der Produktionspropaganda für den ersten Fünfjahrplan 1951-55 herausstellten, konnte es sich nicht allgemein durchsetzen. In den frühen 60er Jahren wurde die Grundidee des p.K., die Ermittlung von Aufwand und Ertrag für einzelne Wettbewerbsverpflichtungen, zur Idee des Haushaltsbuches weiterentwickelt.
F.S.