FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Verdienter XY der DDR. Staatlicher Ehrentitel, der ab 1949 auch als „Verdienter XY“ oder „Verdienter XY des Volkes“ in Verbindung mit Berufsbezeichnungen verliehen wurde. Der Zusatz „der DDR“ war v.a. ab den 60er Jahren gebräuchlich. Die Auszeichnung erfolgte für besondere Leistungen oder Erfolge im jeweiligen Berufszweig, besondere Leistungen und Initiativen im sozialist. Wettbewerb, beim wissenschaftlich-technischen Fortschritt oder der sozialist. Rationalisierung. Die Verleihung des Titels war einmalig und mit einer Medaille, einer Urkunde sowie einer Prämie verbunden. Sie erfolgte zumeist am jeweiligen Ehrentag des Berufes oder Wirtschaftszweiges durch den verantwortlichen Minister. Mit jährlich etwa 10-50 Verleihungen pro Titel war die Anzahl der Auszeichnungen relativ gering. Nicht auf bestimmte Berufsgruppen beschränkte Titel wie „Verdienter Aktivist“ oder „Verdienter Meister“ wurden dagegen häufiger vergeben. Insgesamt gab es 35 berufsbezogene Ehrentitel dieser Art.
A.W.