FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Solidaritätskonzert. Unentgeltlicher Auftritt von Künstlern und Musikern, um sog. internationale Solidarität mit einer bestimmten Person/Angelegenheit zu üben, für diese Einnahmen aus diesen Konzerten zu erzielen und/oder zumindest für diese Aufmerksamkeit zu erreichen. In der DDR wurden S. i.d.R. im staatlichen Auftrag von den Massenorganisationen ausgerichtet und zugunsten von Ländern bzw. Bewegungen, die dem staatssozialist. Lager nahe standen, wie z.B. Vietnam, Chile und mehrere afrikan. Länder, gegeben. Die S. standen im Zeichen von „Frieden“, „Demokratie“ und sozialem „Fortschritt“ und gegen „imperialist. Unterdrückung und Ausbeutung“. Ausgerichtet wurden S. auch vom FDGB, wie z.B. 1981 das Eröffnungskonzert der 24. Solidaritätsaktion des FDGB und des Rundfunks der DDR unter dem Motto „Dem Frieden die Freiheit“. Auch auf den Urlauberschiffen des FDGB „Fritz Heckert“ und „Völkerfreundschaft“ wurden regelmäßig S. gegeben und dabei Solidaritätsspenden gesammelt.
Al.H.