FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Patenbetrieb in der Bundesrepublik. Die Herstellung von Kontakten des FDGB zu Arbeitern und Gewerkschaftern in der BRD beschränkte sich in den 50er Jahren v.a. auf Einzelpersonen über den Versand von Agit.-Material und Einladungen zu Besuchen in der DDR. Die 15. Tagung des BuV vom 12.-14.11.1953 beschloss, den Austausch zu erweitern und feste Verbindungen zu Betrieben herzustellen. Dazu sollte der Abschluss von Patenschaftsverträgen dienen. Im Zuge des konzeptionellen Wandels der Westarbeit des FDGB in den 60er Jahren und mit der Aufnahme offizieller Kontakte zu den DGB-Gewerkschaften traten die Beziehungen zu Einzelpersonen und Betrieben in den Hintergrund und wurden schließlich auf den 1973 gegründeten Verein International e.V. übertragen.
K.K.