FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Finanz- und Wirtschaftsverwaltung des BuV (1982-90). 1982 wurden die Abt. Bundesfinanzen und die Abt. Wirtschaftsverwaltung nach dem Vorbild des Zentralrats der ROH der Tschechoslowakei zu einem Bereich vereinigt, der alle inneren Verwaltungsaufgaben umfasste. Die Leitung lag beim bisherigen Ltr. der Abt. Bundesfinanzen, Harri Weber, der damit zum Mitglied des Präs. des BuV aufrückte. Nach dessen plötzlichem Tod 1988 rückte Kurt Graser nach.
Die F.-u.W. umfasste die Sektoren Finanzökonomie, Rechnungswesen und Finanzrevision aus der bisherigen Abt. Bundesfinanzen sowie den Sektor Materielle Fonds und Investitionen (die Vermögensverwaltung) aus der Abt. Wirtschaftsverwaltung, deren übrige Bereiche in den Sektoren Kader und Bildung, Allg. Verwaltung, Kulturelle und soziale Betreuung, Küchen und Versorgungseinrichtungen sowie Fahrdienst zusammengefasst wurden.
Dem Sektor Kulturelle und soziale Betreuung unterstanden die sozialen Einrichtungen - die Betriebssanitätsstelle, Arzt- und Zahnarztbereich, Physiotherapie, Friseurstube und Nähstube, die Kinderkrippe und der Kindergarten in Berlin-Pankow, die Mitarbeiterwohnheime sowie das Naherholungszentrum Wernsdorf und das Bootshaus Hessenwinkel. Die Bauvorhaben wurden einer eigenen Abt. Bau innerhalb der F.-u.W. zugewiesen.
Nach dem ao. FDGB-Kongress 1990 übernahm Klaus Umlauf als Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands den Geschäftsbereich Finanzen und Vermögensverwaltung. Er wurde zugleich Geschäftsführer der reaktivierten Vermögensverwaltung des F.D.G.B. GmbH.
K.K.