FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Büchergilde Gutenberg (1949-50). Auf Betreiben von Walter Maschke war 1949 die B.G., bis 1933 eine Organisation des Verbandes Deutscher Buchdrucker, als gewerkschaftliche Einrichtung wieder ins Leben gerufen worden. Mit der Org. und geschäftlichen Ltg. wurde Wilhelm Meyer betraut. Am 1.10.1949 erschien das erste Mitteilungsblatt für die in kurzer Zeit auf 50 000 angewachsene Mitgliederschaft, und nach Überwindung anfänglicher Materialschwierigkeiten wurde mit Allerleirauh von Arnold Zweig der erste Pflichtband ausgeliefert. Die Hoffnung Maschkes, dass die Büchergilde zu einem wesentlichen Helfer in der Kulturarbeit der Gewerkschaften werde, erfüllte sich jedoch nicht. Nach dem 3. FDGB-Kongress 1950 wurde die Mitgliederorg. aufgelöst, bis zur Übernahme durch den Volksbuchhandel bestanden beim Verlag Tribüne noch für einige Zeit Sortimentsbuchhandlungen unter dem Namen „Bücherstuben Gutenberg“.
K.K.