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TEILDOKUMENT:
[Seite der Druckausg.: 65] "Umwelt und Entwicklung" Zusammenfassung der Diskussion in der Arbeitsgruppe Das Forum "Umwelt und Entwicklung" unter der Beteiligung von Maneka Gandhi, der früheren Umweltministerin Indiens, Karin Junker, MdEP, Dieter Schanz, MdB, und Joachim Spangenberg, B.U.N.D., machte deutlich, daß Umwelt und Ökologie integrierte und unverzichtbare Komponenten von Entwicklungsstrategien sein sollten. Andererseits ist es aber offensichtlich noch nicht gelungen, den Stellenwert von Umweltproblemen im Süden im Bewußtsein von Öffentlichkeit und Politikern im erforderlichen Maße zu verankern. Die Diskussion, eingeleitet durch kurze Statements der Forumsteilnehmer und stark beeinflußt durch den Inhalt der Plenarreferate von Maneka Gandhi und Ingomar Hauchler, beleuchtete eine Reihe von Ursachen und Erscheinungsformen der gegenwärtigen Umweltzerstörungen im Süden. Sie versuchte darüber hinaus, Lösungsansätze für die daraus entstehenden Probleme aufzuzeigen. Zusammenfassend wurden folgende Themen angesprochen:
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ökologischen, durchaus vermieden werden können. Letztlich tauchte mehrfach die Frage auf, welchen Sinn entwicklungspolitische "Salonveranstaltungen" hier haben. Welche Möglichkeiten haben wir in Deutschland, die prekäre Umweltsituation im Süden zu verbessern? Ohne die Möglichkeiten überschätzen zu wollen, kann man davon ausgehen, daß Verbes- [Seite der Druckausg.: 67] serungen im Süden mit Veränderungen im Norden einhergehen müssen. Erst ein konsequent umweltbewußtes Verhalten und Wirtschaften der modernen Industriegesellschaften, die ihre Umweltprobleme selbst lösen müssen und nicht partiell in den Süden transferieren dürfen, wird auch zu entsprechenden Verhaltensmustern im Süden führen. Darüber hinaus erscheint es wichtig, umweltpolitische Belange des Südens auch immer wieder gegenüber der breiten Öffentlichkeit der Industrieländer zu vertreten und dafür die notwendige Sensibilität zu schaffen. Denn auf kaum einem anderen Gebiet könnte es uns wohl eines Tages schmerzlicher bewußt werden, daß Nord und Süd "in einem Boot sitzen" und sich nicht gegenseitig die ungelösten Probleme zuschieben können, wenn dieses zu sinken beginnt. [Seite der Druckausg.: 68 = Leerseite] © Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | November 2002 |