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Krohn, Franz

Portier, Mitglied des 1906 gegründeten "Deutschen Portier-Verbandes". Krohn übernahm Verantwortung im "Zentral-Verband für die Interessen der Portiers, Fahrstuhlführer, Maschinisten, Heizer, Hausreiniger und Wächter Deutschlands" als die Organisation durch Kriegsrekrutierung und hohe Fluktuation im Vorstand in eine ernste Krise geriet. Am 5. Januar 1915 zum Beisitzer in der Organisation gewählt. Fungierte ab Februar 1916 als 2. Vorsitzender des Verbandes. Auf der außerordentlichen Generalversammlung am 5. September 1916 zum Vorsitzenden gewählt. Krohn trat die Nachfolge Albert Hartwichs an, der zum Kriegsdienst einberufen worden war. Krohn ebnete den Weg seiner Gewerkschaft zum Anschluß an den "Deutschen Transportarbeiter-Verband". In seine Amtszeit fiel die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, die die Generalkommission dem "Deutschen Portier-Verband" als Vorbedingung eines Anschlusses dringend empfohlen hatte, um die eigene Aktionsfähigkeit zu vergrößern. Krohn konnte im Sommer 1917 3.625 Mitglieder (darunter 302 Frauen) in Berlin und Hamburg mustern. Trat auf der ordentlichen Generalversammlung am 19. Juni 1917 nicht mehr zur Wiederwahl an und begnügte sich mit dem Bibliothekarsposten im Vorstand. Spielte künftig in der Gewerkschaftsbewegung keine ersichtliche Rolle mehr. Franz Krohn lebte 1937 als Fahrstuhlführer in Berlin-Köpenick.


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | September 1998

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