Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Online-Galerie zur Ausstellung "Kampf dem Hakenkreuz. Politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf"

Franz Künstler
Die Toten mahnen. Nie wieder Krieg. Berlin, 1931. - 16 S.

Radikal pazifistische Schrift des Berliner SPD-Vorsitzenden Franz Künstler. Der kommende Krieg werde das "Menschenschlachthaus" des ersten Völkerkrieges noch übertreffen. Deshalb: "Die Nationalsozialisten wollen den Krieg und darum ist ihre nationale Politik für Deutschland ein Weg zur Katastrophe. Die Hitlerianer im Bunde mit Hugenberg sind die schlimmsten und gefährlichsten Kriegstreiber Deutschlands." Die Broschüre, im Juni 1931 vertrieben, hatte eine Auflage von 20.000 Exemplaren. Der Reichstagsabgeordnete Franz Künstler, langjähriger Sekretär des Deutschen Metallarbeiterverbandes und Vorsitzender der SPD-Bezirksorganisation von Groß-Berlin, musste seine antifaschistische Haltung büßen: Von 1933 bis 1942 mehrfach inhaftiert (u.a. im KZ Oranienburg), starb er 1942 an den Haftfolgen. Seine Beerdigung geriet zum stillen Massenprotest gegen das NS-Regime: Über 1000 Menschen gedachten Franz Künstlers.

 
 
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