Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Online-Galerie zur Ausstellung "Kampf dem Hakenkreuz. Politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf"

Carlo Mierendorf
Kampf dem Hakenkreuz. - Berlin, 1930. - 16 S.

Unter dem Pseudonym Adolf Schlucks publizierte Carlo Mierendorff (1897-1943) rhetorisch gekonnt und geschliffen eine der besten "Gegenschriften" gegen die Nazis. Die Broschüre wurde in einer Auflage von 70.000 Exemplaren verbreitet. Bereits als Student war Mierendorff Mitglied streitbarer sozialistischer Studentengruppen. Als Sekretär der SPD-Reichstagsfraktion und später als jüngster Reichstagsabgeordneter der SPD (ab 1930) stellte er den Kampf gegen die Nazis in den Mittelpunkt seiner politischen Arbeit. Mierendorff scheute die offensive öffentliche Auseinandersetzung mit dem Rechtsradikalismus nicht, wobei ihm sein großes propagandistisches Talent zu Gute kam. Als Mitglied des "Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold" entwarf er mit Sergei Tschachotin die "drei Pfeile", die zum Symbol der "Eisernen Front" wurden. In "Kampf dem Hakenkreuz" rechnet er mit den ökonomischen "Wunderkuren der Nazi-Doktoren" ab. Mierendorff bezahlte seine aufrechte Haltung mit jahrelanger KZ-Haft.

 
 
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