Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Online-Galerie zur Ausstellung "Kampf dem Hakenkreuz. Politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf"

Adam Remmele
Die Futterkrippe: Eine Auseinandersetzung mit den Nationalsozialisten. - Berlin, 1931. - 32 S.

Adam Remmele (1871-1951), gelernter Mühlenarbeiter, leitender Gewerkschafter und Funktionär im Verband der Konsumvereine; seit 1907 Mitglied der SPD. 1919 Vizepräsident der Badischen Nationalversammlung, hatte mehrere Ministerposten in Baden inne. Von 1928 bis 1933 Mitglied des Reichstages. Remmele war Verwaltungsfachmann und vertrat im Reichstag die Interessen der unteren Beamten. Das Bild von der Futterkrippe sei eine nationalsozialistische Phrase. Bereits zum Ende des Kaiserreichs habe ein riesiges Überangebot an Beamtenanwärtern geherrscht. Dieser "Berg" habe sich in der Weimarer Republik vergrößert. Die Demokratisierung habe zusätzlich die Vorrechte des Bürgertums eingeschränkt. Die "Zurückdrängung bürgerlicher Ansprüche auf die Beamtenstellen im Vorrang" sei zwingendes Gebot der Demokratie gewesen. Die Futterkrippe drohe im NS-Staat: "Faschismus bedeutet schrankenlose Parteiherrschaft ohne öffentliche Kontrolle."

 
 
zurück blättern Start der Galerie zur Einleitung vorwärts blättern
[Seite 12/25]

©Friedrich Ebert Stiftung | Webmaster | technical support | net edition Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung | 27.11.2008