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Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung: Aktuelles im Rückblick 2008

Dezember 2008
FES-Bibliothek legt Studie zur Zerschlagung der Arbeiterbibliotheken in Thüringen vor.

  • Schroeder, Werner
    "Arbeiter, fördert und unterstützt weiter eure geistige Rüstkammer" : Aufbau, Bedeutung und Zerschlagung der Arbeiterbibliotheken in Thüringen - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Bibliothek, 2008. - 46 S. : Ill. (Veröffentlichungen der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung ; 20) ISBN 978-3-89892-999-8

Der vorliegende Band der Schriftenreihe der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung dokumentiert den Beitrag von Werner Schroeder im Mai 2008 in der Friedrich-Ebert-Stiftung anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennung in Deutschland.

Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar beschloss vor gut 3 Jahren, alle Erwerbungen der Jahre von 1933 bis 1945 auf Exemplarebene zu dokumentieren und diese Recherchen auch auf nach 1945 eingearbeitete Bestände auszudehnen. Bei dieser verdienstvollen Aktion kamen zahlreiche Bände aus ausgeraubten Thüringer Arbeiterbibliotheken ans Tageslicht.

Im Auftrag der Stiftung Weimarer Klassik und des Historischen Forschungszentrums der Friedrich-Ebert-Stiftung lotete Werner Schroeder in einer "Machbarkeitsstudie" aus, welche Möglichkeit es geben könnte (Katalog etc.), die Totalität des Geschehens angemessen zu dokumentieren. Die wichtigsten Ergebnisse seiner Arbeit wurden in seinem Vortrag in der Friedrich-Ebert-Stiftung vorgestellt.

Die Broschüre kann kostenlos bei Hilke Everding im Sekretariat der Bibliothek bestellt werden.

Festzeitung zur Senefelderfeier,1904

Festzeitung zur Senefelderfeier, Offenbach a. M., 1904

November 2008
Aufsatz von Dr. Rüdiger Zimmermann

Anläßlich der Jahrestagung des Internationalen Arbeitskreises Druck- und Mediengeschichte erscheint eine Festschrift zum 25-jährigen Bestehen des Arbeitskreises. Der Leiter der Bibliothek, Dr. Rüdiger Zimmermann, liefert dazu einen Beitrag mit seinem Aufsatz zur Quellenüberlieferung gewerkschaftlich organisierter Arbeiter und Arbeiterinnen im graphischen Gewerbe in der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Aufsatz "Das gedruckte Gedächtnis der Drucker" kann hier im pdf-Format abgerufen werden.

September 2008
3. Auflage der Bibliotheksgeschichte erschienen.

Bei der vorliegenden Veröffentlichung handelt es sich um die 3. überarbeitete Auflage der erstmals 2001 erschienenen Publikation. Im historischen Teil des Textes wurden neuere Forschungsergebnisse über den Verbleib der SPD-Bibliothek nach 1945 eingearbeitet. Die aktuellen Passagen wurden um die jüngsten Entwicklungen im Bereich Bestandsaufbau, Vernetzung und digitale Dienstleistung erweitert.

  • Zimmermann, Rüdiger:
    Das gedruckte Gedächtnis der Arbeiterbewegung bewahren : die Geschichte der Bibliotheken der deutschen Sozialdemokratie / Rüdiger Zimmermann. - 3., erw. Aufl. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, 2008. - 80 S. : Ill. (Veröffentlichungen der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung ; 11)

Die Broschüre kann kostenlos bei Hilke Everding im Sekretariat der Bibliothek bestellt werden.

Titelblatt, AWO, Ausgabe 1931

Titelblatt 14. Heft; Juli 1931

September 2008
Bibliothek schaltet Internetauftritt "Arbeiterwohlfahrt" frei

Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung hat ihr Leistungsangebot mit einem "digitalen Spezialangebot" weiterhin verbessert und erweitert.

Der Internetauftritt besteht aus drei Segmenten. Zu einem enthält er den Katalog der Arbeiterwohlfahrt in der Bibliothek der FES. Die Bibliothek der AWO wurde mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft während eines dreijährigen Projektes erschlossen. Die reiche Bibliothek war Anfang 2005 der Friedrich-Ebert-Stiftung treuhänderisch als Depositum übergeben worden.

Ferner dokumentiert der Internetauftritt die digitalisierte Zeitschrift "Arbeiterwohlfahrt" mit den Jahrgängen 1926-1933. Das Zentralorgan der Arbeiterhilfsorganisation zählte in der Zwischenkriegszeit zu den intellektuell anspruchsvollsten Mitgliederorganen der Arbeiterbewegung. In die Struktur und Funktion der Zeitschrift führt ein Beitrag von Horst-Peter-Schulz ein.

Der Internetauftritt wird durch ein Modul der FES-Netzquelle zur Arbeiterwohlfahrt abgerundet, das u.a. 180 zentrale Dokumente des Verbandes im Volltext enthält.

Zugang: Die Arbeiterwohlfahrt in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

September 2008
Vortrag von Dr. Rüdiger Zimmermann in Johannesburg

Der Leiter der Bibliothek, Dr. Rüdiger Zimmermann, referiert auf der 39. Jahrestagung der International Association of Labour History Institutions (IALHI) in Johannesburg zur Kooperation der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Forschungsnetzwerk GURN (Global Union Research Network). Die zugehörige Präsentation kann hier betrachtet werden.

Juni 2008
Bibliothek zeigt Ausstellung "Ein Verlag zeigt sein Gesicht. 125 Jahre Verlag J.H.W. Dietz Nachf." in der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg

Nach Bonn und Berlin zeigt die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung ihre Ausstellung zum 125. Geburtstages des ehemaligen zentralen sozialdemokratischen Parteiverlages in Heidelberg.

Die Ausstellungseröffnung findet am 5. Juni um 19.30 in der Ebert-Gedenkstätte, Pfaffengasse 18, 69117 Heidelberg statt. Der Leiter der Gedenkstätte, Dr. Walter Mühlhausen, und der Leiter der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, Dr. Rüdiger Zimmermann, werden zur Eröffnung sprechen.

Die Ausstellung ist bis zum 7. September 2008 in Heidelberg zu sehen.

Mai 2008
Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung unterzeichnet "letter of intent" mit der Universitätsbibliothek Wroclaw.

Mit Unterstützung der Erich-Brost-Stiftung möchten beide Bibliotheken Materialien der alten Breslauer Arbeiterbewegung vor 1933 digitalisieren und ins Netz legen. Mit dem Kooperationsabkommen knüpfen beide Bibliotheken an ihre erfolgreiche Zusammenarbeit an, die 1976 mit kooperativen Verfilmungsprojekten der sozialdemokratischen schlesischen Presse begann. Diese Sicherung kultureller Überlieferung zählte zu den frühen deutsch-polnischen "Erfolgsprojekten" der Friedrich-Ebert-Stiftung. Ziel des jüngsten Projektes ist es, die digitalisierten Materialien jeweils auf dem eigenen Bibliotheksserver zu belassen und in einem gemeinsamen "Portal Breslauer Arbeiterbewegung" zusammen zu führen. Beide Bibliotheken erhoffen sich mit der Vereinbarung eine gemeinsame Stärkung ihrer Angebote im weltweiten digitalen Umfeld.

Mai 2008
"Arbeiter, fördert und unterstützt weiter eure geistige Rüstkammer"
Aufbau, Bedeutung und Zerschlagung der Arbeiterbibliotheken in Thüringen

Zu diesem Thema spricht am 29. Mai 2008 um 18 Uhr im Konferenzsaal 2 der FES Werner Schroeder auf einer Veranstaltung der Bibliothek der FES

Vor 75 Jahren im Mai 1933 brannten in Deutschland Scheiterhaufen. Die Bücherverbrennungen waren Höhepunkt der "Aktionen wider den undeutschen Geist". Der terroristische Akt sollte Angst und Schrecken unter kritischen Oppositionellen verbreiten. Zu Recht ist dieser Akt der Barbarei tief im kollektiven Gedächtnis aller Demokraten verankert. Weniger spektakulär, dafür um so planvoller, gingen die nationalsozialistischen Machthaber gegen Bibliotheken der weltanschaulichen Gegner vor. Die Büchersammlungen jüdischer Verbände und die Bibliotheken der Arbeiterbewegung wurden ab Mai 1933 systematisch ausgeraubt. An regionalen Fallbeispielen dokumentiert Werner Schroeder die "totalitäre Logik" des Geschehens. Der selbständige Buchhändler Werner Schroeder hat sich in den letzten Jahren auf nationalen und internationalen Konferenzen einen Namen als Spezialist für den "Raub der Bücher" während der NS-Zeit gemacht.

Titelblatt,Der Wahre Jacob. 52 vom 6. Juni 1931

Der Wahre Jacob. 52 vom 6. Juni 1931.
Zeichnung: Karl Holtz

Mai 2008
Bibliothek eröffnet Ausstellung "Kampf dem Hakenkreuz".
Politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf in Bonn

Am 20. Mai um 17 Uhr findet die Eröffnung der Ausstellung in den Räumen der Stiftung statt. Der Leiter des Historischen Forschungszentrums der Friedrich-Ebert-Stiftung, Prof. Dr. Michael Schneider, spricht zum Thema "In der politischen Defensive: Die SPD in der Endphase der Weimarer Republik".
Anschließend führt der Leiter der Bibliothek, Dr. Rüdiger Zimmermann, in die Ausstellung ein.

Die Ausstellung zeigt authentische Materialien und Reproduktionen. Ein eigener Katalog stellt Künstler und Autoren vor, die sich nicht beugten. Der 75. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtergreifung und der Zerschlagung der Parteien ist der angemessene Anlass, den sozialdemokratischen Abwehrkampf zu würdigen.
Die Ausstellung wird bis zum 27. Juni 2008 in Bonn gezeigt.

  • Der Ausstellungskatalog:
    Kampf dem Hakenkreuz : politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf ; eine Ausstellung der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung / [Hrsg.: Rüdiger Zimmermann]. - Bonn, 2007. - 70 S. : zahlr. Ill. ISBN 978-3-89892-850-2
    kann kostenlos bei Hilke Everding im Sekretariat der Bibliothek bestellt werden.

Mai 2008
Vertrag zwischen der Bibliothek der FES und dem Europäischen Gewerkschaftsinstitut/ETUI-REHS

Seit 2005 kooperiert die Bibliothek mit dem Forschungsnetzwerk GURN (Global Union Research Network), das vor allem von der ILO und dem Internationalen Gewerkschaftsbund getragen wird - mit 2 Standbeinen: Nutzung einer Aufsatzdatenbank für GURN-Mitglieder und Aufbau einer frei zugänglichen GURN-Datenbank mit Publikationen, Forschungsberichten und -papieren vor allem von GURN-Mitgliedern (http://library.fes.de/gurn/).

Diese Kooperation konnte jetzt ausgeweitet und vertieft werden: Die Bibliothek der FES vereinbarte mit dem Europäischen Gewerkschaftsinstitut/ETUI-REHS, Brüssel, Forschungspapiere und Publikationen dieses Institutes kontinuierlich in die GURN-Datenbank aufzunehmen - eine große Bereicherung der GURN-Datenbank als internationalem Informationspool gewerkschaftsorientierter Forschungsarbeit.

SPD-Parteitag

Februar 2008
Bibliothek startet Online-Edition der SPD-Parteitagsprotokolle

"Wer in die Geschichte der Sozialdemokratie eindringen, sich über ihre Bestrebungen unterrichten, ihre inneren Kämpfe und die aus ihnen resultierende Entwicklung der Partei beurteilen lernen will, ist vor allem auf das Studium der sozialdemokratischen Parteitage angewiesen. Was die Partei im Lande bewegt hat, spiegelt sich hier in den Verhandlungen und Beschlüssen wider; hier werden die Schlusssteine der Entwicklungsperioden gesetzt, hier werden die Wege markiert zu neuen Zielen."
Dieser knapp hundert Jahre alte Satz des Journalisten Wilhelm Schröder ist auch heute noch gültig. Im Rahmen eines langfristig angelegten Projektes, die zentralen Quellen der deutschen Sozialdemokratie ins Netz zu legen, hat die Bibliothek damit begonnen, die ersten Protokolle über die Verhandlungen der Parteitage der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (1890 ff.) digital zu veröffentlichen.

Februar 2008
Bibliothek erhält Mikrofilme des SAH vom Schweizerischen Sozialarchiv Zürich

1936 während des Spanischen Bürgerkrieges riefen der Schweizerische Gewerkschaftsbund und die Sozialdemokratische Partei der Schweiz das "Schweizerische Arbeiterhilfswerk" (SAH) ins Leben. Das SAH entwickelte sich rasch zu einer der wirkungsmächtigsten europäischen Hilfsorganisationen. Das Schweizerische Sozialarchiv in Zürich stellte der Bibliothek der FES im Rahmen der Kooperationsbeziehungen eine vollständige Mikrofilmsammlung der Zeitschriften des SAH nach 1945 zur Verfügung. Die Quellen ergänzen in besonderer Weise den Bestand der Arbeiterwohlfahrt in der Bibliothek der FES.

Schriftzug Courage

Januar 2008
Digitalisierung der feministischen Zeitschrift COURAGE

Neun Jahre lang, von 1976 bis 1984, erscheint die Berliner Frauenzeitschrift COURAGE. Zuerst monatlich, später wöchentlich schreiben Frauen für Frauen über bisher tabuisierte Themen: Gewalt gegen Frauen, Frauenmedizin, Frauengeschichte und -politik, Sexualität , Frauenkunst, Frauendiskriminierung am Arbeitsplatz; Paragraph 218, Körperselbsterfahrung, Gewerkschaftsarbeit, Vergewaltigung, Frauenopposition in Osteuropa, Klitorisbeschneidung in Afrika, Frauenliteratur. Die autonome links-feministische COURAGE wird neben der EMMA Anfang der 80er Jahre zur bekanntesten Plattform der neuen Frauenbewegung.

Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung hat nun die vielfältigen Artikel erschlossen und die Texte fürs Internet digitalisiert und lesbar gemacht. Über eine Suchmaske kann nach thematischen Stichworten oder Verfasserinnen gesucht werden, ebenso ist ein zeitlicher Einstieg möglich.
Online-Edition der COURAGE (http://library.fes.de/courage/)

Zeichnung,Der Wahre Jacob. 52 vom 6. Juni 1931

Wie die Nazis das Privateigentum aufheben!
In: Der Wahre Jacob. 52 (17. Januar 1931), S. 4
Zeichnung: Willi Steinert

Januar 2008
Bibliothek eröffnet Ausstellung "Kampf dem Hakenkreuz".
Politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf

Angesichts der drohenden nationalsozialistischen Gefahr stellte der sozialdemokratische Parteiverlag J.H.W. Dietz Nachf. im Spätherbst 1930 sein Verlagsprogramm radikal um. Kurze knappe gegen die NSDAP gerichtete Texte ersetzten lange Abhandlungen. Als illustratives Stilmittel setzten die Verantwortlichen auf einprägsame massenwirksame Illustrationen, Graphiken und eine neue politische Symbolik. Gemeinsam mit den antifaschistischen Karikaturen des sozialdemokratischen Satireblattes "Der wahre Jacob" bilden Massenbroschüren und satirische Zeichnungen ein eindrucksvolles graphisches Ensemble, das den Kampf von Sozialdemokraten und Gewerkschaftern gegen die tödliche Bedrohung treffend illustriert. Die Ausstellung zeigt authentische Materialien und Reproduktionen. Ein eigener Katalog stellt Künstler und Autoren vor, die sich nicht beugten. Der 75. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtergreifung ist der angemessene Anlass, den sozialdemokratischen Abwehrkampf zu würdigen.

Die Ausstellung wird am 15. Januar 2008 um 18 Uhr von Niels Annen, MdB, Mitglied im SPD-Parteivorstand eröffnet. Anschließend führt der Leiter der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, Dr. Rüdiger Zimmermann, in die Ausstellung ein.
Ausstellungsort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 17, 10785 Berlin
Die Ausstellung wird bis zum 25. März 2008 in Berlin gezeigt.

  • Der Ausstellungskatalog:
    Kampf dem Hakenkreuz : politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf ; eine Ausstellung der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung / [Hrsg.: Rüdiger Zimmermann]. - Bonn, 2007. - 70 S. : zahlr. Ill. ISBN 978-3-89892-850-2
    kann kostenlos bei Hilke Everding im Sekretariat der Bibliothek bestellt werden.