Alois Pfeiffer/Gerd Muhr
Gewerkschaftliche Grundpositionen in der gegenwärtigen Wirtschafts-, Sozial- und Beschäftigungspolitik
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Seite 574
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Die Autoren nehmen Stellung zu den Einsparungen im Bundeshaushalt und bei der Bundesanstalt für Arbeit. Sie kritisieren den
von der Bundesregierung eingeschlagenen Kurs, der aus gewerkschaftlicher Sicht den eigentlichen wirtschaftspolitischen Zeichen und beschäftigungspolitischen
Erfordernissen der Zeit nicht ausreichend Rechnung trägt.
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Karl Kühne
Internationale Konfrontation der Wirtschaitsdoktrinen. Ein Laboratoriumstest zwischen Monetarismus und Franko-Neokeynesianismus?
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Seite 585
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Auswirkungen und Effizienz der beiden großen ökonomischen Prinzipien, des Monetarismus und des Keynesianismus, werden am
Beispiel der Wirtschaftspolitik der britischen Premierministerin Thatcher, des amerikanischen Präsidenten Reagan und des französischen Staatspräsidenten Mitterand
dargestellt.
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Karl Georg Zinn
Beschäftigungspolitik auf dem Rückzug
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Seite 601
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Die neuen Beschlüsse der Bundesregierung zum Bundeshaushalt 1982 und zum Finanzplan 1981 bis 1985 lassen erkennen, daß die
Bundesregierung dem vom Sachverständigenrat empfohlenen Konsolidierungskurs nachkommt. Dieser empfiehlt in seinem Sondergutachten einen Verzicht auf die Fortführung
staatlicher Beschäftigungspolitik im Keynesschen Sinne und einen tendenziellen Übergang zu einer prozyklischen Fiskalpolitik, die ein weiteres Ansteigen der
Arbeilslosenzahlen erwarten lassen, wenn nicht wirtschaflspolitische Alternativen verfolgt werden.
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Lutz Reyher
Zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den achtziger Jahren
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Seite 611
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Schwächeres Wirtschaftswachstum und Rückgang der Produktivitätssteigerung, ebenso politische Umorientierungen (wie z. B.
die sich abzeichnende Entwicklungstendenz zu einer sich zumindest vorübergehend von den arbeitsmarktpolitischen Erfordernissen abkoppelnden Fiskalpolitik und die
Tendenz. Die Beschäftigtenzahl im öffentlichen Dienst zu reduzieren; die Einschränkung von Maßnahmen der beruflichen Fortbildung und Umschulung wie auch die starke
Verringerung des Mitteleinsatzes für Maßnahmen der Arbeitsbeschaffung) sind mit die Hauptgrunde für ein voraussichtlich weiteres Anwachsen der Arbeitslosenzahlen in
den achtziger Jahren.
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Erich Standfest
Zukunft der Sozialpolitik: Schrecken ohne Ende?
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Seite 617
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Deutlich läßt sich an den Haushaltsbeschlüssen 1982 ersehen, daß die Verteilungsspielräume in den nächsten Jahren eng
bleiben. Der Bedarf an sozialen Leistungen wird jedoch eher größer. Den Gewerkschaften stellt sich daher die Aufgabe, Alternativen einer solidarischen,
bedarfswirtschaflich und vorbeugend orientierten Sozialpolitik zu entwickeln.
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Dokumentation
Alternativen der Wirtschaftspolitik
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Seite 624
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