Ausgabe 03/1966
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Seite 129 |
| Die Zahl der arbeitenden Menschen, die in
einem anderen Land als dem eigenen berufstätig sind, wird immer
höher - eine moderne Völkerwanderung also. Es liegt nahe, daß die
europäischen Arbeitnehmerorganisationen die Freizügigkeit und ihre
Probleme gleichfalls immer mehr in ihre wirtschafts- und
sozialpolitische Tätigkeit einbeziehen.
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Seite 137 |
| Zentralismus bzw. Föderalismus im Aufbau des
Staatswesens haben für den Erfolg und die Durchführung der
Raumordnungspolitik sehr unterschiedliche Konsequenzen. Das zweite
Spannungsverhältnis, in dem die Raumordnungpolitik steht, wird
durch die Begriffe "Marktwirtschaft" und
"Planwirtschaft" umrissen.
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Seite 143 |
| Bei
der bevorstehenden Fusion der drei Gemeinschaften Europäische
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), Europäische Gemeinschaft für Kohle
und Stahl (EGKS) und Euratom wird versucht, die Mitarbeit der
Gewerkschaftsorganisationen in den neuen Spitzengremien zu
verhindern.
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Seite 147 |
| Alle
Gemeinschaften übernationaler Prägung, darunter UN, NATO oder auch
die EWG, sind mittlerweile in mehr oder weniger schwere Krisen
geraten, sie haben ihre Funktionsfähigkeit ganz oder teilweise
eingebüßt und ringen nun um ihren Fortbestand.
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Seite 151 |
| In
dem marktwirtschaftlichen Austauschverhältnis mit dem Unternehmer
ist der einzelne Arbeitnehmer auch heute noch tatsächlich und
rechtlich der Schwächere. Ohne Tarifvertrag ist der Betrieb ein
privater Herrschaftsbereich, in dem es keine demokratische Kontrolle
gibt.
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Seite 161 |
| Die
eindrucksvollen Mitgliederzahlen der indischen Gewerkschaftsbewegung
dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Gewerkschaften
bisher nur eine verschwindende Minderheit des indischen Volkes und
der Arbeitnehmerschaft haben erreichen können.
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