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Zur Natur der Krise - Das große "Puzzle"

Kehren wir zurück zu den Diagnosen und Rezepten, die seit Krisenausbruch in nahezu unübersichtlicher Fülle angeboten werden. Was die Diagnosen anbetrifft, nicht selten unter Titeln wie "The Causes of the Crisis" feilgeboten - obgleich für die Mehrzahl der betreffenden Ausführungen "The Symptoms of the Crisis" wohl sachgerechter wäre -, so wurde die Krisenentwicklung nach- und nebeneinander zuerst als Währungskrise, dann als Finanzkrise, zeitverschoben auch als Vertrauenskrise und schließlich als allgemeine Wirtschaftskrise bewertet. Darüber hinaus entdeckten einige Beobachter ihren Hang zur "Philosophie" und registrierten sogar die Existenz einer allgemeinen Sinn- und Orientierungskrise.

Es erübrigt sich, auf die Diskussionen zur "Vertrauenskrise" näher einzugehen. Eine Finanzkrise ist immer und zwangsläufig auch eine Vertrauenskrise. Hinter dem Schlagwort "Vertrauenskrise" verbirgt sich aber, wie bereits erwähnt, ein wesentlich ernsthafterer Tatbestand: die Frage nach der Kompetenz des politischen Krisenmanagements in den einzelnen Ländern Südostasiens. Die erbitterten persönlichen und politischen Auseinandersetzungen um das, was ordnungs- und strukturpolitisch geboten sei, haben in Malaysia zu irreparablen Zerwürfnissen innerhalb der Regierung beigetragen, und im Falle Indonesiens gewannen sie zunehmend an politisch-gesellschaftlicher Brisanz, bis sie schließlich zum abrupten Ende der Ära Suharto führten. Verkürzt läßt sich in diesem Zusammenhang konstatieren: Südostasien nach der Krise wird nicht mehr Südostasien vor der Krise sein.

Zwei statistisch nicht faßbare, aber für das Entwicklungsbewußtsein der südostasiatischen Wirtschaftsgesellschaften maßgebliche fundamentals sind - vielleicht ein für allemal - verlorengegangen. Zum einen scheint der bis 1997 vorherrschende "Fortschrittsoptimismus", der das Zeitenbewußtsein im östlichen Asien deutlich von der Weltenstimmung in Europa abhob, nachhaltig geschwächt zu sein. Meldungen wie "Good News! Asia Is Happy!" (Asian Wall Street Journal, 7. August 1993) wirken heute wie ein Echo aus ferner Vergangenheit, und Losungen wie "Die Zukunft wird besser, die Zukunft ist unser" oder gar "What mankind can dream, technology can achieve" scheinen - zumindest auf absehbare Zeit - ebenfalls aus dem rhetorischen Fundus der Region verbannt zu sein. Unter psychologischen Gesichtspunkten macht das einen wesentlichen Unterschied zur Zeit vor der Krise aus.

Zum anderen ist mit der Schwächung des Fortschrittsoptimismus ein weithin spürbarer Verlust des gesellschaftlichen Vertrauens in die überlegene ordnungspolitische Gestaltungsfähigkeit der Regierungen und Administrationen in einigen der Krisenländer eingetreten. Jahrelang haben die Repräsentanten dieser Regierungen den Westen und ihre eigenen Gesellschaften belehrt, ihr überlegenes Augenmerk richte sich zum Wohle aller ausschließlich auf good governance, auf die Wahrung eines entwicklungsfördernden autoritären Milieus, und nebenbei haben sie auch noch einen weltanschaulichen Scheingegensatz zwischen politisch-gesellschaftlicher Stabilität und westlich-liberaler Demokratie kreiert. Jetzt scheint ihre Glaubwürdigkeit verblaßt. Dieser Vertrauensverlust wird in Zukunft entwicklungspolitisch notwendige, aber gesellschaftlich umstrittene Weichenstellungen erheblich erschweren, und was entwicklungspolitisch notwendig ist, ist überall auf der Welt und zu allen Zeiten gesellschaftlich umstritten gewesen. Jetzt auch in Südostasien!

Eine Meinungsumfrage der "Far Eastern Economic Review" vom 16. Juli 1998 unter dreitausend ihrer Abonnenten (asiatische Staatsbürger) verdeutlicht diesen Tatbestand mit großer Eindringlichkeit. Die Umfrage erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität, aber da es sich bei den Lesern im Normalfall um Personen aus gehobenen akademisch-politisch-wirtschaftlichen Milieus handelt, darf man von einem überdurchschnittlichen Sachverstand und Weltkenntnis der Befragten ausgehen. Neben den südostasiatischen Ländern wird auch Japan wegen seiner zentralen Bedeutung für die Region aufgelistet.

Die Frage nach dem persönlichen Vertrauen in die Kompetenz der eigenen Regierung, ein wirkungsvolles Krisenmanagement betreiben zu können, wurde fast überall negativ beantwortet (kein Vertrauen bzw. große Skepsis): Japan 82%, Indonesien 78%, Malaysia 41%, Philippinen 32%, Thailand 29%, Singapur 13%. Auch auf die Frage, ob die eigenen Politiker für ihre Krisenbekämpfungspolitik das öffentliche Interesse zum Maßstab nehmen, beantwortete die mehr oder weniger große Mehrheit negativ: Japan 84%, Thailand 89%, Indonesien 87%, Singapur 79%, Malaysia 74%, Philippinen 62%.

Schließlich zeigte sich eine klare Mehrheit der Befragten überzeugt, daß die wirtschaftlichen Turbulenzen das Potential besitzen, sich politisch destabilisierend auswirken zu können. Frage: Sind Sie besorgt um die politische Stabilität des eigenen Landes und/oder der Region? Antwort (eher ja): Japan 56%, Indonesien 91%, Thailand 82%, Philippinen 80%, Malaysia 68%, Singapur 52%. (vgl. Tabelle „Stimmungsbarometer")

Stimmungsbarometer für 1999-2000


optimistisch

pessimistisch

ungewiß

Japan

8%

82%

10%

Philippinen

51%

24%

25%

Singapur

39%

39%

22%

Thailand

27%

55%

18%

Malaysia

26%

53%

21%

Indonesien

14%

72%

14%

Als nicht länger zu übersehen war, daß die Währungskrise nicht die Ursache des Weges "from the miracle to the malaise" war, sondern eher bloßen Symptomcharakter innerhalb eines ungleich umfassenderen Krisenkontextes aufwies, erfolgte der Übergang zur "Finanzkrise". Fortan wurde es populär, einen sogenannten "boom-bust cycle in the asset markets" zu beschwören, eine Deflationsspirale für alle Arten von Vermögenswerten, im Rahmen eines Umkehrprozesses der vorangegangenen, spekulativ angetriebenen Inflationsspirale. Gleichzeitig wurde eine neue Front (nach Ansicht des Autors eine Schein- oder Modefront) eröffnet, indem man das seither überaus beliebte Thema "moral hazard" in die Diskussion einführte, d.h. die These von einem finanziellen Hazardeur-Verhalten, dessen vorgebliche Ausbreitung sich aus der Annahme erklärt, daß im Bewußtsein der globalen Finanzakteure keine wirklichen Verlustrisiken bestanden hätten, weil man uneingestanden davon ausgegangen sei, im Verlustfall würden letztlich andere Instanzen, so z.B. der IWF, Kompensation leisten. Das ist dann in der Tat auch mit Hilfe der sogenannten "bail out"-Programme des IWF in Höhe von weit über 100 Milliarden US-Dollar geschehen. Die ursprüngliche Bedeutung des englischen Verbums "bail out" lautet "Wasser aus dem Boot schöpfen". Der Autor leugnet nicht, daß zumindest die "Asien-Klipper" der westlichen Banken wieder in Fahrt gebracht worden sind. Dennoch: Bereits in der lateinischen Antike wußte man um den Sinn der elementaren Vorsichtsregel gegenüber dem beliebten Fehlschluß "post hoc, ergo propter hoc". Konstruiere aus bekannten Ergebnissen niemals nachträglich die Ursachen; denn das führt gewöhnlich in die Irre!

Neben diesen Hintergrunderwägungen erscheinen zwei weitere Aspekte von besonderer Bedeutung. Erstens: Selbst wenn moral hazard-Elemente im Spiel gewesen sein sollten, ist die Situation gegenwärtig nicht von moral hazard-Gefahren geprägt, sondern eher durch ihr Gegenteil, eine Art von moral timidity, d.h. von einer gravierenden Tendenz zum Austrocknen aller privatwirtschaftlichen Kreditströme außerhalb der westlichen Wirtschaftszentren. Zum anderen bleibt festzuhalten: Finanzkrisen hat es schon immer gegeben, ebenso lange wie es Finanzinstitute auf der Welt gibt und lange bevor irgend jemand das praktische oder theoretische Problem namens moral hazard entdeckt zu haben glaubte. Es erscheint demnach sinnvoller, die Ursachen, die zur Entstehung der Finanzkrise geführt haben, nicht einseitig, d.h. rein psychologisch, auf der Ebene der Akteure zu suchen, sondern vorrangig in der "Logik der Situation".

Die riesigen Kapitalvolumina, die spätestens seit Beginn der achtziger Jahre weltweit mit großem Tempo expandierten, üben auf die Akteure in der internationalen Finanzwelt einen gewaltigen, situationsbedingten Druck aus, nach ständig neuen Anlagemöglichkeiten zu suchen. Es ist daher praktisch nicht vorstellbar, wie sich die Beteiligten diesem Handlungsdruck dauerhaft entziehen könnten. Vielmehr ist davon auszugehen, daß sich das financial wheel mit dem Nachlassen des kollektiven Gedächtnisses wieder beschleunigt drehen wird, und zwar vor allem deswegen, weil es keine wirkliche Alternative gibt.

Mit Beginn des Jahres 1998 erweiterte sich der Krisenblick von der Finanzkrise zur Wirtschaftskrise. Es wurde in dramatischer Weise klar, daß vor allem in Indonesien (aber nicht nur dort) neben den Banken auch große wie kleine Industrieunternehmen voll von der Krisenentwicklung erfaßt waren, wobei die Folgen für die kleineren Unternehmen mangels "politischer Hebel" wesentlich ruinöser waren. Ein neues Wort - "meltdown" - machte die Runde. Kapital in einer Größenordnung von rund 600 Milliarden Dollar, so hieß es, sei im Verlauf der "Kernschmelze" im östlichen Asien verdampft. Es ist (zumindest dem Autor) bis heute nicht recht klar, was diese Daten wirklich implizieren. Gemessen wurde der angegebene Kapitalverlust, so muß man mangels expliziter Darlegung schließen, anhand der verschiedenen dramatisch gesunkenen Kurse für Aktien und des Wertverfalls anderer Wertpapiere. Das heißt: Sollten sich die betroffenen Unternehmen und mit ihnen die Kurswerte erholen, könnte es in Zukunft als Pendant zum "meltdown" ein ebenso spektakuläres "sprouting up" geben.

Was nun die "Rezepte" zur Bewältigung der Krise angeht, so herrscht ebenfalls kein Angebotsmangel vor. Im Gegenteil, es ließe sich eher von einem Übermaß an thematischen Ein- und Auslassungen sprechen. Problematisch erscheint dabei nur, daß sich die zahlreichen Vorschläge, die - sei es als neue Wundermedizinen oder auch nur altbewährte Patentrezepte - zur baldigen Gesundung der südostasiatischen Volkswirtschaften beitragen sollen, zum Teil gegenseitig widersprechen und zu einem anderen Teil keine direkte innere Beziehung aufweisen, weder zueinander noch zur Krise.

Alles in allem hat wohl "The Economist" vom 7. März 1998 in seinem Artikel "East Asian Economies, Tigers adrift", die zur Zeit prominenteste Medienstimme zur Verbreitung neoliberalen Ideen- und Wortgutes, die Vorschlagsflut am prägnantesten kanalisiert und gegen die "sechs Todsünden" der Ostasiaten die entsprechenden "Wege zum Heil" gewiesen:

  • Erstens, Sünde der Bindung der nationalen Währungen an den US-Dollar, das überstrapazierte peg-Argument,

  • Zweitens, Sünde der Korruption, Günstlingswirtschaft, des Fehlens von Transparenz und Rechtssicherheit, das crony economy-Argument,

  • Drittens, Sünde der ungehemmten Spekulation mit der Folge des Absturzes der Vermögenswerte, das Argument des fahrlässig verursachten meltdown,

  • Viertens, Sünde der administrativen Steuerung der Banken und anderer Finanzinstitute nach politischen Vorgaben, einschließlich des moral hazard-Argumentes,

  • Fünftens, Sünde der unzureichenden Wettbewerbskultur, das lack of creative destruction-Argument,

  • Sechstens, Sünde des mangelnden Institutionenbaus bzw. des Baus ineffizienter Institutionen, das death of Asian models-Argument.

Es soll nicht bestritten werden, daß alle diese "Sünden" in den einzelnen Ländern der Region mehr oder weniger verbreitet (gewesen?) sind und daß sie ihren Teil zum allgemeinen "Krisen-Puzzle" beigetragen haben. Anders ließe sich schwerlich erklären, warum sich die Krise auf die Volkswirtschaft in Taiwan, in der all diese Defizite weitgehend vermieden wurden, nur in stark abgeschwächter Form ausgewirkt hat. Ob damit jedoch wirklich das gesamte Spektrum oder wenigstens der wesentliche Teil des Bündels an Krisenursachen abgedeckt ist, erscheint dem Autor durchaus fraglich. Aber vielleicht ist dieser Mangel an Übereinstimmung letztlich nicht verwunderlich.

Auch im Rahmen der oben erwähnten Meinungsumfrage der Far Eastern Economic Review fielen die Antworten auf die Frage nach den wesentlichen Ursachen der Krise(n) und den wichtigsten Maßnahmen zu ihrer Bewältigung relativ uneinheitlich aus:

Frage nach den Ursachen (Mehrfachnennung erlaubt): Korruptionsklima 77%, schlechte Ordnungspolitik 73%, Spekulationssucht 67%, Nepotismus/"Cronyism" 64%, mangelnde wirtschaftliche Rechtsordnung 63%, schlechtes nationales Bankmanagement 63%, Prestigesucht/"Gigantomanie" 56%, fahrlässige Kreditvergabepolitik internationaler Banken 35%, Konsumrausch 26%.

Frage nach den notwendigen Maßnahmen zur Krisenbewältigung (Mehrfachnennung erlaubt): Massive Förderung ausländischer Direktinvestitionen 65%, konsequente Korruptionsbekämpfung 63%, strikte Geld-/Währungspolitik 61%, scharfe wirtschaftsgesetzliche Kontrollpolitik 56%, Kompetenzsteigerung im Bankmanagement 48%, finanzwirtschaftliche Liberalisierung/Deregulierung 45%, Inflationsbekämpfung 45%, Spekulationsbekämpfung 31%, Konsumrestriktionen 25%, Einschränkung ausländischer Investitionstätigkeit (!) 13%.

Der letzte Punkt im vorgeschlagenen Maßnahmenkatalog (Einschränkung ausländischer Investitionen), dessen Denkrichtung im direkten Gegensatz zum ersten Punkt (massive FDI-Förderung) verläuft, deutet auf eine während der Krise(n) gewachsene Ambivalenz gegenüber einer vollständigen globalen Öffnung der eigenen Volkswirtschaften hin. Ähnliches gilt für den latenten Widerspruch zwischen Forderungen nach Liberalisierung/Deregulierung und schärferen wirtschaftsgesetzlichen Kontrollen.

In den einzelnen Ländern Südostasiens herrscht zwar weitgehende Übereinstimmung im Urteil, daß die Finanzkrise niemals die gewaltigen destruktiven Dimensionen angenommen hätte, wenn in der Region angemessen funktionsfähige Finanzsysteme existiert hätten, aber gleichzeitig werden bis heute mehr oder weniger intensive und teilweise auch emotionalisierte Diskussionen geführt, welche konkreten Schlußfolgerungen daraus zu ziehen seien. Eine keineswegs geringfügige und zudem an Zulauf gewinnende Minderheit von Administratoren, Fachjournalisten und Sozialwissenschaftlern hat sich seit Anfang 1998 immer wieder unter verschiedenen Gesichtspunkten für eine politische Umkehr und eine (zumindest vorübergehende) "Abstinenz" gegenüber allen weiteren finanzwirtschaftlichen Liberalisierungskonzepten und -ideen ausgesprochen. Es wird argumentiert, daß die Kette der Krisenereignisse (ex post) bewiesen habe, daß die politisch ausgelösten Trends zu wenig reflektierten Liberalisierungen und Deregulierungen - angesichts des klaren Fehlens effizienter finanzwirtschaftlicher Institutionen - eine verhängnisvolle Wirkung gezeitigt hätten. Anders gesagt: Die Krise(n) lehre(n) die schmerzvolle Lektion, daß die zeitliche Reihenfolge zwischen Liberalisierungspolitik und dem Aufbau geeigneter Ordnungsinstitutionen falsch gewesen sei. Zuerst müsse die institutionelle Architektur vollendet werden und erst danach könne die Politik kommen. Es muß also mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß - nicht nur in Malaysia und Vietnam - in den Ländern Südostasiens (Ausnahme Singapur) eine weitere Liberalisierung der Finanzsysteme eher später als früher zu erwarten ist.

Darüber hinaus läßt sich indirekt erkennen, daß zahlreiche Beteiligte an den Diskussionen um die Krise(n) die Vorgänge in der eigenen Region als Sonderfall eines allgemeinen "Visionsverlustes" in der modernen Weltwirtschaft bewerten. Seit dem Ende des Primats der Keynesianischen Lehre, so wird argumentiert, fehle jegliche wirkungsvolle Vorstellung dessen, was Wirtschaft bewirken solle. Es verwundert daher nicht unbedingt, daß Keynes, dessen Ideen zum politisch-wirtschaftlichen Krisenmanagement seit langem "verbleicht" zu sein schienen, seit Mitte 1998 im östlichen Asien wieder an Profil gewonnen hat. Seither sind die Vorstellungen dazu, was die Grundelemente angemessenen Krisenmanagements ausmache, wieder stärker in Richtung aktiver politischer Induktion umgeschwenkt. Mehrere Debatten zur Frage nach einem "dritten Weg" jenseits der diskreditierten Befehlsplanwirtschaft und eines sowohl moralisch als auch gesellschaftlich-kulturell als inakzeptabel befundenen "amerikanischen Kapitalismus" sind in den vergangenen Monaten angestoßen worden. Es ist bisher keineswegs klar, wohin diese Debatten führen werden. Vielleicht laufen sie mangels praktischer Relevanz nach und nach aus, aber in jedem Fall spiegeln solche Diskurse die Vermutung wider, daß die crisis of vision weder im Denken noch in der wirtschaftlichen Realität dem Ende entgegengeht, und das gilt nicht nur für Südostasien.


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | September 2000

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