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5. Energieeinsparung durch rationellere Anwendung von Energie

Energie wird in der DDR, gemessen am modernen Stand der Technik, nicht nur ineffizient zur Verfügung gestellt, sie wird vor allem auch wenig rationell genutzt. Wie der Vizepräsident des Nationalen Komitees der DDR im Weltenergierat hervorhebt, ist dafür vor allem die Anwendung von Energie in veralteten und verschlissenen Industrieanlagen sowie der fehlende Anreiz zur Energieeinsparung, besonders beim privaten Endverbraucher, verantwortlich. Dabei wäre ein sorgfältiger Umgang mit Energie auf dem Gebiet der DDR besonders umweltwirksam. So bringt die Einsparung einer Energieeinheit in der DDR eine um dreißig Prozent höhere Reduktion bei der Freisetzung von Kohlendioxid als die Einsparung einer Einheit in der Bundesrepublik. Die Verringerung von Schwefeldioxid-Emissionen ist in der DDR sogar um ein Mehrfaches höher, wenn dort statt in der Bundesrepublik Energie gespart wird.

Die mangelnde Effizienz des Energieeinsatzes in der DDR kommt deutlich zum Ausdruck, wenn man die Entwicklung des Endenergieverbrauchs in der DDR mit der Entwicklung in der Bundesrepublik vergleicht. So ist im Zeitraum 1973 bis 1987 der Endenergieverbrauch, das ist die vom Endnutzer in Form von Kohle, Gas, Kraftstoffen, Heizöl, Elektroenergie und Fernwärme konsumierte Energie, in der Bundesrepublik um ein Prozent gestiegen, in der DDR dagegen um 27 Prozent.

Vergleicht man die Entwicklung speziell des Endenergieverbrauchs der Industrie in beiden Teilen Deutschlands, dann zeigt sich, daß die unzureichende Teilhabe der DDR-Wirtschaft am technischen Fortschritt mit großer Energievergeudung bezahlt wurde. Während der Endenergieverbrauch der Industrie in der Bundesrepublik zwischen 1973 und 1987 um 22 Prozent gesunken ist, stieg er in der DDR um 10 Prozent an.

Mit einigen Beispielen erläutert der Vizepräsident des Nationalen Komitees der DDR im Weltenergierat die mangelnde Innovationsfähigkeit der DDR-Industrie:

So lag der Energiebedarf je Tonne produzierten Kalziumkarbids in der DDR 1987 sogar höher als 1965. Bei der Produktion von Aluminium ist seit zwanzig Jahren keine Verbesserung beim spezifischen Energieverbrauch erreicht worden. Moderne Produktionsverfahren wie das Stranggießen flüssigen Stahls, das nur ein Fünftel vom Energieaufwand des Blockgießens nötig macht, sind in der DDR

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noch wenig verbreitet. Ebenso dominieren auf dem Gebiet der Roboterantriebe die energieintensiveren hydraulischen Antriebe gegenüber den Elektroantrieben. Und auch in der Landwirtschaft kommt vorwiegend eine unter energetischen Gesichtspunkten unzureichende Technik zum Einsatz. So greift man zum Beispiel bei der Bodenbearbeitung vorwiegend auf einen Pflug zurück, der pro Hektar bearbeitetes Land zwischen 17 und 27 Liter Kraftstoff benötigt, während moderne Geräte heute mit 5 bis 6 Litern auskommen.

Mangelnde Energierationalität kennzeichnet auch den Energiebedarf der privaten Haushalte. Der Endenergieverbauch in dieser Abnehmergruppe ist in der Bundesrepublik zwischen 1973 und 1987 um 8 Prozent angestiegen, in der DDR dagegen um 57 Prozent - obwohl die jedem Einwohner zur Verfügung stehende Wohnfläche in der Bundesrepublik größer und der Energiekomfort für den privaten Endnutzer höher ist als in der DDR. Hinzu kommt, daß der bundesrepublikanische Durchschnittshaushalt über leistungsfähigere elektrische Haushaltsgeräte und Konsumgüter verfügt als der durchschnittliche DDR-Haushalt.

Für den, gemessen am Lebens- und Wohnstandard, hohen Energieverbrauch der DDR- Haushalte sind vor allem zwei Ursachen verantwortlich. Erstens fehlt es in der DDR weitgehend an modernen Systemen wie mikroelektronische Steuerungen und Thermostate zur individuellen Regelung der Raumtemperatur. Zweitens bietet die hohe Subventionierung des privaten Energieverbrauchs keinen Anreiz zum sparsamen Umgang mit Energie. Die meisten der zentral beheizten Wohnungen sind mit Heizungssystemen ausgestattet, die der einzelne Mieter nicht regeln kann. Zum Teil ist es Mietern sogar verboten, Heizungseinstellungen selbst vorzunehmen, mit dem Argument, es könnten dadurch Tropfschäden eintreten. In vielen Wohnungen läßt sich die Raumtemperatur daher nur durch Öffnen und Schließen der Fenster regulieren. Daß von dieser energievergeudenden "Technik" ausgiebig Gebrauch gemacht wird, liegt nicht zuletzt auch an den niedrigen Heizkosten, die vom Privatverbraucher zu tragen sind. Eine nicht fernwärmebeheizte Wohnung wird in der DDR vom Staat monatlich mit etwa 100 Mark Heizkosten subventioniert, eine fernwärmebeheizte Wohnung sogar mit 200 Mark. Hinzu kommt, daß für den Mieter die Kosten des individuellen Wärmebedarfs für Heizung und warmes Wasser in fernwärmeversorgten Wohnungen nicht einzeln abgerechnet, sondern pauschal in den Mietpreis einbezogen sind. Dabei würde allein die Umstellung von einer zentralen Erfassung und Umlegung der Heizkosten auf die Ermittlung

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des individuellen Verbrauch durch Zähler den Energieverbrauch senken, wie eine DDR-Studie ermittelt hat.

Lediglich die Abnehmergruppe Verkehr weist in den letzten Jahren in der DDR eine niedrigere Steigerungsrate beim Energieverbrauch auf als in der Bundesrepublik. Während sich westlich der Elbe in den letzten 25 bis 30 Jahren der Energiebedarf des Verkehrs nahezu verdreifacht hat, ist der Bedarf in der DDR nur geringfügig angewachsen, obwohl auch dort das Verkehrsaufkommen angestiegen ist. Daß der Endenergieverbrauch in der Sparte Verkehr trotzdem nur geringfügig zugenommen hat, liegt vor allem an der Umstellung der Eisenbahn von Kohle auf Diesel im Laufe der sechziger und auch noch während der siebziger Jahren sowie an einer zentral gesteuerten Verlagerung der Gütertransporte von der Straße auf die Schiene in den achtziger Jahren.

Gerade die administrativ erzwungenen Sparmaßnahmen zeigen aber auch, daß rationelle Energieverwendung nicht Einsparung um jeden Preis bedeuten kann:

Die Verlagerung der Transporte auf die Schiene hat zu erheblichen Belastungen für Handel und Versorgung geführt, Betriebe mußten zur Einhaltung der zugewiesenen Kraftstoffkontingente ihre Dienstleistungen einschränken, das erzwungene Ausweichen auf öffentliche Verkehrsmittel ließ den Zeitbedarf zur Erledigung vieler Aufgaben anwachsen. Zwar sehen DDR-Experten heute einen Vorteil darin, daß rund 70 Prozent aller Transportleistungen im Güterverkehr über die Schiene laufen, doch wird sich dieser hohe Anteil der Bahn nur dann halten lassen, wenn das Transportsystem leistungsfähiger und für den Auftraggeber kundenfreundlicher arbeitet.

Dieses Beispiel unterstreicht die Warnung eines Energieexperten der TH München, rationelleren Energieeinsatz in jedem Fall mit Energieeinsparung gleichzusetzen. Versteht man "Energiehaushalten" (Schaefer) als die Summe aller Maßnahmen, die eine effiziente Verwendung der vorhandenen Energievorkommen anstreben, dann gehören die intensivierte Ausbildung von Fachleuten ebenso dazu wie die Analyse der derzeitigen Verbrauchsstrukturen, die Entwicklung und Erprobung neuer Techniken, die sachgerechte Information der Öffentlichkeit sowie administrative Maßnahmen, die einen auf Energieeffizienz ausgerichteten Handlungsrahmen für Anbieter und Verbraucher gewährleisten.

Während "Energiesparen" alle Maßnahmen umfaßt, die eine Verbrauchsminderung erreichen, kann "rationeller Energieeinsatz", der eine Minimierung des

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Energieeinsatzes unter Berücksichtigung energetischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Belange anstrebt, auch einen spezifischen Mehrverbrauch an Energie mit sich bringen, obwohl in den meisten Fällen ein Minderverbrauch zu erwarten ist.

Rationeller Energieeinsatz ist danach durch Vermeidung unnötigen Verbrauchs, durch Senkung des spezifischen Nutzenergiebedarfs, durch Verbesserung der Wirkungs- und Nutzungsgrade sowie durch die Energierückgewinnung möglich. Gerade zur Vermeidung unnötigen Verbrauchs kommt der Aufklärung der Öffentlichkeit auf dem Gebiet der DDR eine wesentliche Rolle zu, weil mit technischen Regelungen der Leerlauf von Maschinen, das Überheizen von Räumen und das Zapfen zu großer oder zu heißer Wassermengen nur begrenzt reguliert werden kann. Zumindest auf Verbraucherseite wird das Einsparpotential bei der Lichtenergie gegenüber dem Einsparpotential bei der Wärmeenergie oft extrem überschätzt. So spart man zwar eine Kilowattstunde Energie, wenn man eine normale 60 Watt-Glühbirne rund 17 Stunden ausgeschaltet läßt, aber der gleiche Spareffekt wird erreicht, wenn man die heiße Dusche zwei Minuten weniger benutzt.

Der Nutzenergiebedarf, das heißt die letztlich benötigte Energie, um Räume zu beheizen und zu beleuchten, Lasten zu produzieren und zu transportieren, feste, flüssige und gasförmige Stoffe zu erhitzen, ist wiederum mit technischen Maßnahmen zu verringern. So senkt zum Beispiel eine gute Wärmedämmung von Gebäuden, verbunden mit einer zuverlässig arbeitenden Regelung des Heizsystems, den Bedarf an Heizwärme erheblich. In der Bundesrepublik ist es von Ende der sechziger Jahre bis zu Beginn der achtziger Jahre gelungen, durch die bewußte Einbeziehung der Hauptfensterflächen für die passive Sonnenenergienutzung und durch eine wärmetechnisch verbesserte Außenwand- und Dachkonstruktion die zur Beheizung eines 5-stöckigen Mehrfamilienhauses benötigte Energiezufuhr fast zu halbieren. Mit einem Niedrigenergiehaus des sogenannten "Schwedenstandards" sind sogar noch höhere Einsparraten zu erzielen.

Allerdings läßt sich gerade am Beispiel der Energieeinsparung durch architektonische und bautechnische Maßnahmen deutlich machen, wie sorgfältig eine erfolgreiche Strategie der Energieeinsparung geplant werden muß. Da mit zunehmender Wärmedämmung eines Hauses die Benutzungsdauer des

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Heizsystems zurückgeht, wird die üblicherweise als energetisch günstig angesehene und gerade für die DDR ins Auge gefaßte Fernwärmeversorgung aus Heizkraftkopplung unzweckmäßig. Diese mit Warmwasser arbeitenden zentralen Heizsysteme sind zu unflexibel, um den Wärmebedarf eines Niedrigenergiehauses rationell zu befriedigen. Dafür eignen sich eher Heizsysteme, die mit Gas und mit Elektrizität betrieben werden, dezentral gesteuert und geregelt sind und somit dem zeitlich stark schwankenden raumspezifischen Energiebedarf rasch angepaßt werden können.

Weitere Beispiele für die Senkung des Nutzenergiebedarfs durch technische Veränderungen sind das Verdampfen unter Vakuum, das Kochen unter Druck, Kleben statt Schweißen, eine günstige lichttechnische Gestaltung von Räumen und das Trocknen mit mechanischer statt mit thermischer Energie. So sinkt der Energiebedarf je Kilogramm entzogenen Wassers auf ein Hundertstel, wenn man zum Trocknen nicht Wärme, sondern mechanische Energie nutzt. Auch die Wahl geeigneten Verpackungsmaterials bringt einen Spareffekt: Wird bei der Herstellung einer 0,5 l-Euro-Glasflasche der Scherbenanteil verdoppelt, vermindert sich nach Darstellung des Experten für Energiehaushalten der gesamte Stromverbrauch für die Produktion um 2,5 Prozent, der Brennstoffverbrauch fällt sogar um 11 Prozent. Der Primärenergiebedarf für die Produktion einer zweiteiligen Weißblechdose mit 0,33 l Inhalt verringert sich um 37 Prozent, wenn man die Dose mit einem Weißblechdeckel statt mit einem Aluminiumdeckel versieht. Nicht zuletzt läßt sich durch eine gezielte Materialeinsparung in der Produktion auch der gesamte Energiebedarf der DDR verringern. Der Minderbedarf eines Kilogramms Walzstahl würde zum Beispiel den Energiegehalt von 6 Kilogramm Rohbraunkohle einsparen, der sonst für die Produktion dieses Stahls aufgewendet werden muß.

Auch der technische Fortschritt bei der Konstruktion von Maschinen und Anlagen, vor allem die Einbeziehung moderner Steuerungs- und Regelungstechnik, senkt den spezifischen Energieverbrauch von Maschinen, Anlagen und Geräten, zum Teil drastisch. Allerdings wirken auch dabei vielschichtige Zusammenhänge. So steht die vom Verbraucher gewöhnlich geforderte lange Lebensdauer hochwertiger Produkte unter Umständen im Widerspruch zu der ebenfalls heutzutage von vielen Menschen geforderten rationellen Energienutzung. Um dies an einem Beispiel deutlich zu machen: Der spezifische Elektrizitätsbedarf der jeweils modernsten Waschmaschine ließ sich seit Mitte der fünfziger Jahre auf etwa ein Viertel reduzieren. Dabei hat der

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Übergang von der Bottich- zur Trommelwaschmaschine ebenso eine Rolle gespielt wie die Verbesserung der Steuerungstechnik. In Zukunft werden über Mikroprozessoren gesteuerte Maschinen im Zusammenwirken mit modernen Waschmitteln den Energieverbrauch weiter senken. Bei der Waschmaschine ist daher eine sehr lange Lebensdauer unter energetischen Gesichtspunkten heute nicht optimal. Das Durchschnittsalter der benutzten Geräte prägt den Durchschnittsbedarf an Energie aller zu einem gegebenen Zeitpunkt vorhandenen Maschinen. Ist der Bestand an alten Maschinen hoch, liegt auch der durchschnittliche Energiebedarf hoch über dem technisch möglichen Standard. So hätte eine Halbierung der Lebensdauer von Waschmaschinen in der Vergangenheit zum Beispiel bewirkt, daß Mitte der achtziger Jahre der Gesamtstromverbrauch aller eingesetzten Geräte um rund 15 Prozent niedriger gewesen wäre. Selbst wenn man den Energieaufwand für die Herstellung neuer Geräte mit einkalkuliert, wäre der Primärenergiebedarf dadurch immer noch geringer gewesen. Solange ein energietechnischer Fortschritt bei Geräten absehbar ist, sind der Wunsch des Verbrauchers nach langlebigen Produkten und der Wunsch, Energie einzusparen, nicht ohne weiteres in Übereinstimmung zu bringen.

Auch die zur Steigerung der Lebensqualität erwünschte Humanisierung der Arbeitswelt kann dem Energiesparen entgegenlaufen. Zwar hat zum Beispiel die Einführung der gleitenden Arbeitszeit die Verkehrssituation entschärft und zu einem Minderbedarf an Energie im Berufsverkehr geführt, aber die Zeitspanne für die Beleuchtung und Temperierung der Arbeitsräume überschreitet nunmehr die individuelle Arbeitszeit um rund 50 Prozent. Der Übergang vom Mehrschicht- auf den Einschichtbetrieb kann aufgrund des Verlustes an Speicherenergie bei wärmetechnischen Prozessen zu einem erheblichen Mehrverbrauch an Energie führen. Und schließlich erfordern die in der DDR angestrebten Umweltverbesserungen in vielen Fällen einen zusätzlichen Energieaufwand. Klären, Filtern, Belüften sind zum Beispiel Vorgänge, mit denen ein -energieaufwendiger - Transport von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen einhergeht. Hinzu kommt der kumulierte Energieaufwand für die mitunter sehr materialintensiven Umweltschutztechniken. Und schließlich steigt der Energiebedarf eines Katalysatorfahrzeugs gegenüber einem konventionellen Fahrzeug gleicher Leistung ebenso an wie der Eigenbedarf eines Kraftwerks, dessen Abgase in einer Rauchgaswäsche entschwefelt werden.

Nicht zuletzt ist zu beachten, daß die zur Anhebung der Wirtschaftsproduktivität

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in der DDR notwendige weitere Automatisierung und Modernisierung von Produktionsabläufen zwar zu einer Senkung des spezifischen Primärenergiebedarfs führen wird, daß aber der Strombedarf dadurch steigt. Das gilt auch, wenn man an die verkehrspolitisch wünschenswerte Elektrifizierung des Straßenverkehrs denkt, die in Zukunft in den Innenstädten eine wichtige Bedeutung, sowohl für den Umweltschutz als auch für die Aufrechterhaltung eines funktionalen Massenverkehrs, bekommen wird.

Zusammengefaßt kann man festhalten, daß vielschichtige Abwägungen nötig sind, um wirtschaftlich effiziente sowie sozial- und umweltverträgliche Strategien der Energieeinsparung zu entwickeln. Dabei sind die zu erwartenden Entwicklungen des aktuellen Energiebedarfs ebenso zu berücksichtigen wie die sich abzeichnenden Fortschritte im Anlagen- und Gerätebau, die Substitutionsmöglichkeiten von Energieträgern, die dabei auftretenden Kosten und sozialen Folgen, die Umwelteinwirkungen sowie schließlich die gesellschaftliche Akzeptanz von verschiedenen Energieversorgungsstrategien, aber auch von Sparmaßnahmen. Soll die Energiewirtschaft unter dieser Fülle rasch veränderlicher Rahmenbedingungen eine langfristig zuverlässige und effiziente Energieversorgung sichern, dann benötigt sie einen Ordnungsrahmen sowie organisatorische Strukturen, die es erlauben, Innovationen in der technischen Entwicklung rasch aufzugreifen, flexibel auf Preisänderungen für Energieträger zu reagieren und neuen Ansprüchen der Energieverbraucher, nicht zuletzt an die Umweltqualität, Rechnung zu tragen. Eine Umgestaltung der bisherigen bürokratischen und unflexiblen Organisationsstruktur der DDR-Energieversorgung ist daher dringend erforderlich.


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Juli 1999

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