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TEILDOKUMENT:
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Steckbrief zur Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
Veröffentlichungen der Bibliothek: s. Schluss der Festschrift Blick in den neu gestalteten Eingangsbereich der Bibliothek mit Informationstheke und PCs für die Katalogrecherche
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Profil der Bibliothek
Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung wurde im Juni 1969 im Rahmen des Archivs der sozialen Demokratie gegründet und ist heute eine der weltweit größten wissenschaftlichen Spezialbibliotheken mit den Sammelschwerpunkten Geschichte der Arbeiterbewegung, Sozial- und Zeitgeschichte:
Zu den Beständen gehören umfangreiche Sammlungen von Primär- und Sekundärliteratur aus der Weimarer Republik, dem deutschen Kaiserreich und aus der Frühgeschichte der deutschen Arbeiterbewegung sowie wertvolle Publikationen zur Arbeitersportbewegung, den Buchgemeinschaften der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik und vielfältige Veröffentlichungen zur Regional- und Lokalgeschichte der Arbeiterbewegung in Deutschland. Beispielhaft für das Ausland sind die außerordentlich wertvolle Sammlung zur Französischen Revolutionsgeschichte oder die umfangreichen Bestände zum Spanischen Bürgerkrieg zu nennen. In Deutschland ist die Bibliothek der Stiftung die größte Gewerkschaftsbibliothek mit den kompletten Beständen der Bibliothek des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und vieler seiner Einzelgewerkschaften. Die Sozial- und Zeitgeschichtliche Sammlung umfasst auch die Bibliothek des Parteivorstandes der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) sowie vor allem Primärliteratur der Gewerkschaften und Parteien in Deutschland. Von großem Wert ist ebenfalls die Übernahme von Nachlassbibliotheken von bedeuten-den Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung. Die Bibliothek gehört zu den wenigen wissenschaftlichen Spezialbibliotheken, die zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Sozialgeschichte, zu Gewerkschaften und Parteien auch Publikationen (vor allem Graue Literatur) in ausgewählten Ländern Westeuropas, Nordamerikas und der Dritten Welt sowie der internationalen Gewerkschaftsorganisationen (Internationaler Bund Freier Gewerkschaften, Internationale Berufssekretariate) und der Sozialistischen Internationale (SI) sammeln. Die Bibliothek verfügt gegenwärtig (1999) über fast 600.000 Bände (Bücher, Broschüren, Periodika) und über 60.000 Mikroformen (Filme, Fiches). Der jährliche Zuwachs beträgt ca. 12.000 Bände. Laufend werden 2.000 Zeitungen, Zeitschriften und sonstige Periodika gehalten, über 1.000 Periodika (historische und aktuelle) liegen auf Mikrofilm vor. [Seite der Druckausg.: 13] National kooperiert die Bibliothek mit dem GBV (Gemeinsamer Bibliotheksverbund der Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen), HBZ (Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen), WEBIS (WWW-Bibliotheksinformationssystem zur überregionalen Literaturversorgung in Deutschland), der ZDB (Zeitschriftendatenbank) und im Rahmen des Aufbaus der "Virtuellen Fachbibliothek Sozialwissenschaft" mit dem Informationszentrum Sozialwissenschaften in Bonn sowie international vor allem mit der IALHI (International Association of Labour History Institutions), die 1970 mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung in London gegründet wurde, und im Rahmen des 1997 gegründeten "European Network of Labour Historians". Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung wird als wissenschaftliche Spezialbibliothek von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt. [Seite der Druckausg.: 14 = Leerseite] [Seite der Druckausg.: 15]
© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Dezember 1999 |