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TITEL/INHALT

Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999

Stichtag:
Mitte 1890

Fast die Hälfte der organisierten Metallarbeiter entfallen auf die Städte Berlin, Hamburg-Altona, Hannover, Nürnberg und Stettin.
Rund 30% der Maurer sind in Berlin, Frankfurt a. Main, Halle/Saale und Hamburg-Altona organisiert.
Die Orte mit weniger als 5.000 Einwohnern, in denen fast die Hälfte aller Arbeiter in der Industrie und im Handel beschäftigt sind, stellen nur einen geringen Anteil der Gewerkschaftsmitglieder. 1896 sind es 6,9%. Die Gebiete rechts der Elbe - mit Ausnahme von Berlin und Umgebung sowie der Ostseeküste bis Stettin - sind gewerkschaftlich noch kaum oder gar nicht erschlossen.
Aber auch in den Industriegebieten an der Ruhr, an der Saar und in Oberschlesien ist die Verankerung der Gewerkschaften sehr gering. In Essen, wo die Firma Krupp inzwischen rund 20.000 Arbeiter beschäftigt, sind nur 70 Metallarbeiter in einem Formerverband organisiert, obwohl die Former als besonders qualifizierte Arbeiter nur schwer zu ersetzen sind.



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net edition fes-library | 1999