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TITEL/INHALT

Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999

Stichtag:
1836

Der "Bund der Geächteten" spaltet sich. Der radikale Flügel organisiert sich im geheimen "Bund der Gerechten". Seine Mitgliederzahl steigt auf 400. Man fordert die Gütergemeinschaft als notwendige Folgerung der "Gleichheit".

Im Auftrag des Bundes verfaßt 1838 Wilhelm Weitling "Die Menschheit wie sie ist und wie sie sein sollte", in dem er dem Proletariat die Aufgabe zuweist, durch revolutionäre Aktionen eine neue Gesellschaft auf der Basis gesellschaftlichen Eigentums mit gleichen Rechten und Pflichten zu verwirklichen.
Seine Vorstellungen hat W. Weitling 1842 in seinem Hauptwerk "Garantien der Harmonie und Freiheit" noch ergänzt und erweitert.

Alfred Krupp gründet eine Betriebskrankenkasse und beginnt in seinem Betrieb eine systematische betriebliche Sozialpolitik, mit der er einerseits den besonderen Gefährdungen des Arbeiterdaseins entgegenwirken will, andererseits die Arbeiter zur industriellen Arbeit erziehen und deren Integration in den Betrieb fördern will.
Bei der Einführung der Krankenkasse beschäftigt er noch keine 50 Menschen.
Seit dieser Zeit werden in vermehrtem Maße betriebliche Sozialeinrichtungen - Krankenkassen, Altersrenten, Werkswohnungen - geschaffen.

Der Barmer Fabrikant Johann Schuchard veranlaßt durch Schilderung des Kinderelends den rheinischen Landtag zu einer Petition über die Einführung ehrenamtlicher Fabrikinspektoren.


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net edition fes-library | 1999