FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Neuererkonferenz. Im Rahmen der Neuererbewegung des sozialist. Wettbewerbs wurden N. vor allem von den FDGB-BV und ihren 1971 etablierten ehrenamtlichen Neuereraktiven einberufen, um in Zusammenarbeit mit den staatlichen Bezirksneuererzentren (BNZ) den Leistungsvergleich und Erfahrungsaustausch der Neuerer zwischen den Branchen und Betrieben zu fördern. Aber auch die BGL und ihre Neuereraktive beriefen etwa halbjährlich innerbetriebliche N. ein, um den innerbetrieblichen Leistungsvergleich und Erfahrungsaustausch zu fördern.
In der nur geringen Nachnutzung von Neuerungen, die i.d.R. mit hohem Aufwand entwickelt und schließlich auch anerkannt worden waren, aber nicht zur allgemeinen Anwendung gebracht werden konnten, bestand ein grundlegendes Problem der Neuererbewegung. Da seine Hauptursachen in der engen Planbindung der Neuererbewegung lagen, konnte dies auch mit Hilfe der N. nicht behoben werden.
F.S.