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TEILDOKUMENT:
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Vorwort
Der Arbeitskreis "Werkstatt Produkte der Zukunft" [ Werkstatt Produkte der Zukunft: Wohlstand für das nächste Jahrhundert - Ökologische Konzepte für eine gute Zukunft, Bonn 1997] sieht in der Konkretisierung des Konzepts Zukunftsfähigkeit der Industriegesellschaft eine entscheidende Voraussetzung für einen neuen gesellschaftlichen Konsens. Das Konzept ist auch die Basis für Innovationen und künftige Wettbewerbsstärke sowie für die Modernisierung von Politik, Staat und Gesellschaft. Die wichtigsten Ansatzpunkte sind:
Mit der Entwicklung ökonomisch und ökologisch gleichermaßen sinnvoller Produkte und Verfahren, die auch wirtschaftlich erfolgreich sind, kann unsere Volkswirtschaft eine innovative und produktive Rolle einnehmen. Dies hat erhebliche Bedeutung für unser Land und auch für die künftige Rolle der Europäischen Union. Wir gehen bei unseren Überlegungen von der Frage aus: Welche Zukunft wollen wir haben und was wird dafür gebraucht? Wie müssen für die sozialen und ökologischen Ziele die politischen Rahmenbedingungen gestaltet werden? Welche Instrumente und Akteurskoalitionen sind notwendig, damit die ökologische Modernisierung die erwarteten Vorteile bringt? Wie können wir die Menschen motivieren, auf allen Ebenen diesen Erneuerungsprozeß mitzugestalten, denn er verlangt eine große solidarische Gemeinschaftsanstrengung? Und weiter: Wie können die vorhandenen, aber bisher geblockten technischen Potentiale ökologischer Modernisierung in die ökonomischen Entscheidungen einbezogen und möglichst schnell auf die Entwicklung intelligenter Verkehrssysteme, umweltschonender Städte, ressourcensparender Produkte oder energiearmer [Seite der Druckausg.: 4] Gebäude und Maschinen gelenkt werden? Welche beschäftigungspolitischen Chancen ergeben sich aus dieser Strategie? Der Arbeitskreis Werkstatt Produkte der Zukunft" sieht eine zentrale Perspektive in der Entwicklung und Durchsetzung ökoeffizienter Produkte und Produktionsverfahren sowie der Erschließung der Zukunftsmärkte. Das sind Schlüsselfragen für die realitätstaugliche Konkretisierung von Zukunftsfähigkeit. Sie zu klären, ist ein wichtiger Beitrag für eine neuen Gesellschaftsvertrag. Seine Ziele sind die ökologische Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, die produktive Nutzung von Kreativität und die Qualifikation der Menschen, die Stabilisierung der Binnenwirtschaft und die Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt und die dauerhafte Integration der Ökologie in die Ökonomie. Der Arbeitskreis will beispielhaft auf verschiedenen Feldern und in unterschiedlichen Zusammenhängen darstellen, wie von der Herstellungsphase bis zur Entsorgung der Nutzen von Produkten und Dienstleistungen optimiert und dabei die Natur nachhaltig geschont werden kann, wie technische Innovationen mit sozialen Innovationen verbunden werden können. Uns geht es daher nicht allein um eine Beschreibung einzelner Produkte, sondern auch um das Aufzeigen wichtiger Zusammenhänge:
Dazu sind die komplexen Voraussetzungen für Innovationen zu erfassen, Hemnisse und Blockaden aufzuzeigen und abzubauen sowie Produktphilosophien herauszuarbeiten. Das Interesse an derartigen Vorschlägen ist groß:
Damit sind die wichtigsten Zielgruppen genannt, an die sich unsere Überlegungen wenden. Wir wollen mit unseren Vorschlägen dazu beitragen, die ökologische Modernisierung der Wirtschaft, die für uns Notwendigkeit und Chance zugleich ist, konkret und mehrheitsfähig zu machen.
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© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Januar 2000 |