Unternehmen
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Problemlage
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Maßnahmen
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Ökologischer Nutzen
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Ökonomischer Nutzen |
Hoechst AG, Frankfurt Herstellung von aromatischen Aminen
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bei der Synthese aromatischer Amine (Zwischenprodukt bei Herstellung von Farbstoffen/Pharmazeutika/
Pflanzenschutzmitteln) fielen große Mengen an entsorgungspflichtigem Eisenoxidschlamm an
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durch Umstellung auf Katalyse-Verfahren konnte auf Eisen als Reduktionsmittel verzichtet werden
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Rohstoffeinsparung: Eisen nach Anfall
Abwassermenge: minus 90% Abwasserbelastung: minus 99% Emissionen: minus 99% Abfälle/Deponie: minus 100%
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Senkung der Herstellkosten: minus 50% |
Hoffmann La Roche, Basel Herstellung von Etinol
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bei Etinolproduktion (Zwischenprodukt bei der Vitaminherstellung) fielen 2/3 der eingesetzten Rohstoffe als Abfall an
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Verfahrensumstellung, der Abfallanfall reduziert und stoffliche und thermische Restmengenverwertung beinhaltet
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bei gleicher Produktmenge: Rohstoffeinsatz: minus 55% Abfallaufkommen: minus 95% Energieeinsparung: 220 t Heizöl/a Lithiumeinsatz: minus 5 t/a
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6,5 Mio. Sfr Umrüstkosten resultieren in:
Lithiumeinsparungen: 5,4 Mio. Sfr/a
Therm. Abfallverwertung: 70 KSFr/a |
Ernst Winter & Sohn, Hamburg
Staubfreie Förderung von Kunststoffpulver
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Hohe Staubbelästigung an Füllanlage
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Umstellung auf vollautomatisierte Pulverförderungsanlage mit integriertem Staubschutz
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Rohstoffeinsparungen
Geringere Luft- und Bodenemissionen
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Investitionsvolumen: 250 KDM Einsparungen: 60 KDM/a |
BASF, Ludwigshafen Stoffliche Verwertung von Paraffinen aus Alkoholproduktion
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bei Herstellung von höherwertigen Alkoholen fallen bis 15% Paraffine als Kuppelprodukte an
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durch Einleitung in einen Steam-Cracker werden die Paraffine zu kurzkettigen Olefinen gecrackt, einem Ausgangsstoff für die Kunststoffsynthese
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bei 45.000 t/a Jahresproduktion langkettiger Alkohole werden ca. 4.500 t Naphta als Einsatzstoff für die Kunststofferzeugung eingespart allerdings: 4.500 t Kraftwerkskohle muß statt dessen zugefeuert werden
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Gesamtinvestitionsaufwand:
900 KDM
Einsparungen: Substitution von Naphta durch Steinkohle spart 3.600 KDM/a |
BASF, Ludwigshafen Stoffliche Verwertung des Abgases aus der Acethylenproduktion
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Abgase aus Acethylenproduktion wurden rein thermisch verwertet
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Verwertung als Synthesegas für Methanolproduktion und damit als Substitut für Erdgas
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Energieeinsparung: 3.500 GJ/d Rohstoffeinsparung: 520 t Erdgas/d
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nach Umrüstung der Anlage: Energieeinsparung: minus 5.200 KDM/a
Rohstoffeinsparung: minus 7.200 KDM/a |