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TEILDOKUMENT:
Persönlichkeitsstrukturen von Ost- und Westdeutschen: ihre Bedeutung im Zusammenhang mit Fremdenfeindlichkeit [Seite der Druckausg.: 34]
1. Ein Rahmenmodell zu den Bedingungsvariablen für Fremdenfeindlichkeit
Seit geraumer Zeit und mit ansteigender Tendenz wird die Bundesrepublik Deutschland von einer Welle der Fremdenfeindlichkeit erschüttert. Dabei läßt sich ein enger Zusammenhang zu dem sprunghaften Anstieg der Zahl der Aussiedler, Übersiedler und Asylbewerber feststellen (Schultze 1989; Gugel 1990). Wenngleich es sich bei der Fremdenfeindlichkeit um ein universales Phänomen handelt, das nicht nur Deutschland betrifft, so fällt doch auf, daß seit 1990 gerade in Ostdeutschland Gewalttaten gegen Ausländer und gegen Sammellager für Asylbewerber ein erschreckendes Ausmaß erreicht haben. Beim Versuch einer Erklärung dieses Phänomens werden unterschiedliche Deutungsmuster erkennbar. Das Hypothesenspektrum reicht vom Versagen der Wirtschafts-, Sozial- und Asylpolitik, über die Bedrohung vieler Menschen in den neuen Bundesländern durch Arbeits- und Perspektivlosigkeit, das (angebliche) Fehlverhalten der Polizei, die Gefahr der "Überfremdung" durch zu viele Ausländer bis zu Spätfolgen des repressiven SED-Regimes, von dem vermutet wird, daß es gehäuft autoritäre Charaktere hervorbrachte, die zur Fremdenfeindlichkeit neigen. Je nach eigenem politischem Standort sowie nach persönlicher Betroffenheit wird man die eine oder andere Erklärung favorisieren. Fremdenfeindlichkeit jedoch ist multideterminiert. Sie läßt sich nur dann hinreichend verstehen, wenn man mehrere Bedingungen simultan berücksichtigt. In Abbildung 1 ist ein allgemeines Rahmenmodell zu den Bedingungsvariablen für Fremdenfeindlichkeit dargestellt. Fremdenfeindlichkeit ist ein hypothetisches Konstrukt, das als Oberbegriff für verschiedene Einstellungen und Verhaltensweisen dient, die sich gegen "Fremde" richten (zum Begriff der "Fremden- oder Ausländerfeindlichkeit" [Seite der Druckausg.: 36]
[Seite der Druckausg.: 37] siehe auch Rölke 1982; Schultze 1989; Gugel 1990). Aus persönlichkeits-psychologischer Sicht ist es sinnvoll, zwischen fremdenfeindlichem Verhalten in einer spezifischen Situation und Fremdenfeindlichkeit als einer relativ stabilen Disposition zu fremdenfeindlichem Verhalten zu differenzieren. Menschen besitzen diese Disposition oder Persönlichkeitseigenschaft in geringerer oder stärkerer Ausprägung (unterschiedliche Grade der Fremdenfeindlichkeit). Sie kann als latente Einstellung im Verborgenen schlummern, sich aber auch in aggressiven Verhaltensweisen gegen Fremde äußern, die von Diskriminierungen über Beschimpfungen und Belästigungen bis zu Körperverletzungen reichen. Unseres Erachtens ist es erforderlich, zwischen Fremdenfeindlichkeit ohne Gewaltanwendung und Fremdenfeindlichkeit mit Billigung von Gewaltanwendung zu unterscheiden. Diese Differenzierung wird auch durch eine Faktorenanalyse von Einstellungsitems zum Rechtsextremismus-Syndrom gestützt, über die Müller und Schubarth (1992) berichten. In ihrer 1992 an ostdeutschen Jugendlichen durchgeführten Untersuchung ermittelten sie drei unterscheidbare Faktoren: (1) fremdenfeindliche Items (z.B. Zustimmung zu der Aussage "Ausländer raus!"), (2) Items, die sich auf Gewaltanwendung beziehen (z.B. "Manchmal muß man zur Gewalt greifen, um seine Interessen durchzusetzen.") und (3) Items, die konservative Überzeugungen beinhalten (z.B. "In Familienangelegenheiten gehört dem Vater/Mann das letzte Wort."). Mit anderen Worten besagt dieses Ergebnis, daß man durchaus eine fremdenfeindliche Einstellung haben kann, ohne deshalb Gewaltanwendung zu bejahen. Die Billigung von Gewalt gegen Fremde tritt in zwei Formen auf: als eigene offene Gewalttätigkeit sowie als Tolerierung bzw. Ermutigung der von anderen begangenen Gewalttätigkeiten. Fremdenfeindliche Einstellungen werden durch eine Reihe von Bedingungen auf Seiten der Person sowie der zurückliegenden und aktuellen Umwelt begünstigt:
[Seite der Druckausg.: 39] Die vorangehenden Ausführungen sollten zeigen, daß Persönlichkeitseigenschaften im Zusammenhang mit Fremdenfeindlichkeit sicherlich nur ein begrenzter Erklärungswert zukommt. Gleichwohl erscheint es interessant, der Frage nachzugehen, ob die im Vergleich zu Westdeutschland in den neuen Bundesländern beobachtbare stärkere Fremdenfeindlichkeit mit Unterschieden in der Persönlichkeitsstruktur zusammenhängt. Zur Beantwortung dieser Frage stellen wir zunächst eine eigene Untersuchung dar, die auf einen Persönlichkeitsvergleich von Ost- und Westdeutschen abzielte.
2. Eine Untersuchung zu Persönlichkeitseigenschaften von Ost- und Westdeutschen
Vor der Wende bzw. der deutschen Wiedervereinigung lebten Ost- und Westdeutsche über mehr als vier Jahrzehnte in zwei Gesellschaftssystemen mit höchst unterschiedlichen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten. Ob diese äußeren Lebensumstände und die ideologischen Besonderheiten ihre Spuren in unterschiedlichen Persönlichkeits- oder Charakterzügen der Ost- und Westdeutschen hinterlassen haben, ist eine umstrittene Frage, zu der viele Hypothesen, jedoch kaum methodisch gut abgesicherte Ergebnisse vorliegen. In seinem Buch "Der Gefühlsstau" vertritt Maaz (1990) die These, das repressive SED-Regime habe die Mehrheit der DDR-Bürger charakterlich deformiert, wobei er insbesondere gehemmte und zwanghafte Charaktere hervorhebt. Mit diesem Portrait und der von Maaz verwendeten Analysemethode setzten sich unter anderem Richter (1991), Schröder und Schröder (1991), und Becker, Hänsgen und Lindinger (1991) sowie Becker (1992) kritisch auseinander. Maaz, ein in Halle tätiger Psychoanalytiker, stützt seine Aussagen primär auf Beobachtungen an Psychotherapiepatienten einer Hallenser Klinik. Er verfügt weder über empirisches Material an einer repräsentativen Stichprobe Ostdeutscher noch über Vergleichsdaten an Westdeutschen. Es bleibt damit offen, wie typisch die von ihm beschriebenen Charakterdeformationen für die ostdeutsche Bevölkerung sind und ob diese Charakterstrukturen in der ehemaligen DDR häufiger anzutreffen sind als in Westdeutschland oder anderen europäischen Ländern. Problematisch erscheint uns die von Maaz verwendete, stark wertende klinische [Seite der Druckausg.: 40] Terminologie, die auf eine Pathologisierung vieler Ostdeutscher hinausläuft und geeignet ist, die Selbstachtung dieser Menschen zu verletzen. Mit der im folgenden beschriebenen Untersuchung sollten zwei Fragestellungen bearbeitet werden:
Die Untersuchung
[Fn_1: Wir danken der Friedrich-Naumann-Stiftung für die finanzielle Förderung unserer Untersuchung]
basiert auf der Zusammenarbeit zwischen Klaus-Dieter Hänsgen von der Humboldt Universität zu Berlin und dem Verfasser
[Fn_2: Der Verfasser dankt Herrn Privatdozent Dr. Klaus Dieter Hänsgen sowie Frau Dipl.-Psych. Elisabeth Lindinger und Herrn Dipl.-Psych. Winfried Krieger für wertvolle Zusammenarbeit bzw. Hilfe in verschiedenen Phasen der Untersuchung].
Das vom Verfasser entwickelte "Trierer Inventar zur Verhaltenskontrolle" (TIV) dient primär der Messung verschiedener Facetten der Persönlichkeitseigenschaft "Verhaltenskontrolle". Menschen mit starker Verhaltenskontrolle haben ein ausgeprägtes Kontrollbedürfnis, d.h. sie orientieren sich vor ihrem Handeln an [Seite der Druckausg.: 41] einem internen Kontrollsystem (beachten Normen und langfristige Ziele, sind besonnen, vorausschauend usw.), während sich Personen mit geringer Verhaltenskontrolle durch Impulsivität (Spontaneität, Ausgelassenheit, Risikofreude, Erlebnishunger usw.) auszeichnen. Im einzelnen enthält das TIV folgende Skalen: Verhaltenskontrolle, Ordnungsstreben und Prinzipientreue, Normorientierung, Zuverlässigkeit, Zukunfts- und Vernunftsorientierung, Sparsamkeit, Ausgelassenheit und Begeisterungsfähigkeit, Erlebnishunger sowie Improvisationsfreude. Der von Becker (1989) konstruierte "Trierer Persönlichkeitsfragebogen" (TPF) wurde primär zu Diagnostik der seelischen Gesundheit (verstanden als Fähigkeit zur Bewältigung externer und interner Anforderungen) sowie ihrer Teilkomponenten entwickelt. Neben einer seelischen Gesundheitsskala enthält der TPF drei Skalen zur Messung des (habituellen) körperlich-seelischen Wohlbefindens (Sinnerfülltheit, Selbstvergessenheit, Beschwerdefreiheit), zwei Skalen zur Messung der Selbstaktualisierung (Expansivität, Autonomie) sowie zwei Skalen zur Messung der selbst- und fremdbezogenen Wertschätzung (Selbstwertgefühl, Liebesfähigkeit). Das "Berliner Verfahren zur Neurosendiagnostik" (BVND) wurde von Hänsgen (1985) konstruiert. Es umfaßt einen Beschwerdenteil mit 16 Skalen zur Erfassung spezifisch körperlich-funktioneller Beschwerden (z.B. Herz-Kreislaufbeschwerden), unspezifischer Befindlichkeitsstörungen (z.B. psychovegetative Erschöpfung) und spezifisch psychischer Beschwerden (z.B. Zwangsbeschwerden), einen Teil mit 14 Skalen zu Selbstkonzeptmerkmalen (z.B. Leistungsmotivation, Selbstsicherheit, Frustrationstoleranz) sowie zwei Kontrollskalen für Antworttendenzen. Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum von Dezember 1990 bis Februar 1991 bei 300 Ostdeutschen und 298 Westdeutschen im Alter von 18 bis 65 Jahren. Die Personen wurden nach einem Quotenplan aus sämtlichen alten und neuen Bundesländern so ausgewählt, daß deren relativer Anteil den Einwohnerzahlen der Bundesländer entspricht. Die gesamte Befragung erfolgte anonym. Tabelle 1 informiert über ausgewählte demographische Daten der west- und ostdeutschen Stichproben. [Seite der Druckausg.: 42] Tabelle 1: Beschreibung der west- und ostdeutschen Stichproben nach demographischen Variablen
[Seite der Druckausg.: 43] Die untersuchten Ost- und Westdeutschen unterscheiden sich nicht signifikant im Geschlecht, Lebensalter sowie Familienstand, wohl jedoch in folgenden demographischen Merkmalen: Ostdeutsche haben etwas höhere Schulabschlüsse, wobei die begrenzte Vergleichbarkeit zu beachten ist; unter den Westdeutschen befinden sich mehr Hausfrauen und mehr in Ausbildung Befindliche, während im Osten mehr Arbeitslose anzutreffen sind; die Weststichprobe umfaßt mehr Freiberufler und selbständige Geschäftsleute, im Osten gibt es mehr Facharbeiter; Westdeutsche haben ein wesentlich höheres Einkommen; West- und Ostdeutsche unterscheiden sich in der Parteienpräferenz. Zusammenfassend stimmen die ost- und westdeutschen Stichproben in wichtigen demographischen Variablen überein. Abweichungen spiegeln in erster Linie tatsächlich vorhandene Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen wider. Es können jedoch keine Zufallsauswahl und keine vollständige Repräsentativität behauptet werden.
3. Ergebnisse zur ersten Fragestellung 4 Diese Fragestellung lautet: In welchen Persönlichkeitseigenschaften unterscheiden sich Ost- und Westdeutsche voneinander? Wir beschränken uns primär auf Ergebnisse auf Skalenebene, ergänzen diese jedoch durch Befunde auf Itemniveau, um die Skaleninhalte zu verdeutlichen. Aus Platzgründen wird auf die Darstellung der Zusammenhänge mit dem Geschlecht und dem Lebensalter verzichtet. Die mitgeteilten Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen gelten für beide Geschlechter und für alle Altersstufen. Zu berücksichtigen ist dabei, daß diese Ergebnisse erst im Gruppenvergleich zu erzielen sind und sowohl innerhalb der Gruppe der Ostdeutschen als auch der Westdeutschen große Unterschiede zwischen den Menschen bestehen. Mit anderen Worten: Viele Westdeutsche und Ostdeutsche sind sich ähnlich; beide Häufigkeitsverteilungen der Merkmalsausprägungen überschneiden sich beträchtlich. [Seite der Druckausg.: 44] Ergebnisse zum Bereich "Verhaltenskontrolle" Das sehr konsistente Ergebnis lautet: Ostdeutsche sind zum Untersuchungszeitpunkt verhaltenskontrollierter als Westdeutsche. Statistisch signifikante Unterschiede zeigen sich nicht nur in der übergeordneten Skala "Verhaltenskontrolle", sondern in mehreren Teilkomponenten dieser facettenreichen Eigenschaft. Im Vergleich zu Westdeutschen legen Ostdeutsche mehr Wert auf Ordnung und das Befolgen von Prinzipien: zum Beispiel plädieren sie dafür, daß man an seinen Grundsätzen festhalten sollte; bewundern ordentliche Menschen; halten die Bewahrung alter Traditionen für sehr wichtig. Ostdeutsche sind stärker normorientiert, d.h. für sie haben Normen eine höhere Verbindlichkeit: zum Beispiel plädieren sie für strenge Beachtung von Geschwindigkeitsbeschränkungen; haben weniger Verständnis für Falschparker; verurteilen stärker den Seitensprung eines Mannes oder einer Frau. Sie sind zuverlässiger: erwarten von anderen Menschen Pünktlichkeit; erledigen Dinge mit der Gründlichkeit deutscher Beamter. Sie richten ihr Verhalten stärker auf die Zukunft aus und verhalten sich vernunftgesteuert. Sie sind der Tendenz nach (knapp signifikant) sparsamer: achten z.B. bei Einkäufen mehr darauf, durch Preisvergleiche Geld zu sparen. Auf der anderen Seite sind Ostdeutsche weniger erlebnishungrig: sie neigen weniger dazu, über ihre Verhältnisse zu leben; sie begeben sich weniger gern in Situationen, die ihnen weitgehend unbekannt sind; ein Leben, das in gewohnten Bahnen verläuft, ist für sie weniger langweilig und ohne Reiz. Sie sind nicht so spontan wie Westdeutsche: verspüren stärker das Bedürfnis, ihr Verhalten gut unter Kontrolle zu haben; gehen in ihrer Arbeit so auf, daß Unterbrechungen sie sehr stören. Sie sind weniger offen: halten sich für weniger schadenfroh; geben weniger an; sagen angeblich häufiger die Wahrheit. Sie zeigen eine geringere Gesundheits-Risikobereitschaft: achten stärker darauf, sich vor Erkrankungen zu schützen (wahrscheinlich, um ihren Arbeitsplatz nicht zu gefährden); gehen Gesundheitsrisiken eher aus dem Weg. Sie sind von der Tendenz her (knapp signifikant) weniger ausgelassen und begeisterungsfähig: z.B. macht es ihnen weniger Spaß, verrückte Dinge zu tun. Diese Ergebnisse lassen sich pointiert auf die Formel bringen, daß Ostdeutsche die "deutscheren" Deutschen sind. Bei ihnen haben klassische "deutsche Tugenden" (wie z.B. Ordnungsstreben, Zuverlässigkeit oder Normorientierung) [Seite der Druckausg.: 45] eine stärkere Ausprägung; sie vertreten konservativere Wertvorstellungen, während Westdeutsche Selbstentfaltungs- und hedonistischen Werten einen höheren Stellenwert einräumen. Dieser Befund steht im Einklang mit Aussagen von Klages (1992), der für Westdeutsche seit Anfang der sechziger Jahre einen Wertewandelschub von Pflicht- und Akzeptanz- zu Selbstentfaltungswerten und für Ostdeutsche durchweg konservativere Werte konstatiert. Es scheint, daß sich die Menschen im Osten eine Mentalität bewahrt haben, die in Deutschland eine lange Tradition hat, während diese Mentalität bei Westdeutschen seit etwa einem Vierteljahrhundert durch amerikanische Wert- und Lebensvorstellungen überlagert wurde. Ergebnisse zum Bereich "Aktivität" In diesem Bereich erzielen Westdeutsche signifikant höhere Werte in den Skalen "Improvisationsfreude" und "Autonomie". Keine bedeutsamen Unterschiede ergeben sich jedoch in den Skalen "Aktivität", "Expansivität", "seelische Gesundheit" und "Selbstwertgefühl". Die größere Improvisationsfreude der Westdeutschen äußert sich unter anderem wie folgt: es fällt ihnen leichter, ihren Tagesablauf völlig umzustoßen; in heiklen Situationen fällt ihnen schneller eine Ausrede ein; es bereitet ihnen größeren Spaß, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Westdeutsche erzielen höhere Werte in Autonomie: wichtige Entscheidungen treffen sie gern allein; sie gehen gern ihre eigenen Wege. Die größere Improvisationsfreude und Autonomie der Westdeutschen dürften das Produkt einer Sozialisation sein, in der diese Eigenschaften in der Schule, der Familie, dem Arbeitsbereich bzw. der Politik systematisch gefördert und "belohnt" wurden, während die Ostdeutschen aufgrund der größeren Fremdbestimmtheit vieler Lebensbereiche und Bestrafungen für "allzu viel" Eigenständigkeit und Entscheidungsfreude zu diesbezüglicher Vorsicht angehalten wurden. Für sehr bemerkenswert halten wir die fehlenden Unterschiede in den restlichen vier Skalen dieses Bereichs. So unterscheiden sich Ost- und Westdeutsche nicht in der habituellen seelischen Gesundheit, d.h. sie sind in gleichem Ausmaß [Seite der Druckausg.: 46] fähig, die äußeren Lebensanforderungen zu bewältigen sowie im Einklang mit sich selbst zu leben. Entgegen weitverbreiteten Vorurteilen werden die folgenden beiden Items signifikant stärker von Ostdeutschen bejaht: "Ich glaube, daß ich sehr anpassungsfähig bin und mich auf die unterschiedlichsten Lebensbedingungen einstellen kann" und "Ich handele nach der Devise, daß ich für mein Glück selbst verantwortlich bin". Es trifft nach unseren Ergebnissen nicht zu, daß Ostdeutsche ein signifikant geringeres Selbstwertgefühl haben. So bejahen im Gegenteil Westdeutsche signifikant häufiger, daß sie einen Minderwertigkeitskomplex haben. Wieso ist dennoch so oft vom fehlenden Selbstvertrauen der Ostdeutschen die Rede? (So verwendete beispielsweise Der Spiegel vom 12. November 1990 die Überschrift "Den Neuen fehlt Selbstvertrauen.") Hier ist eine Unterscheidung zwischen nach außen zur Schau getragenem Selbstbewußtsein und echtem Selbstwertgefühl erforderlich. Zweifelsfrei treten viele Westdeutsche vor allem in der direkten Begegnung mit Ostdeutschen nach außen hin selbstbewußter auf. Diese Beobachtung machte auch Stratemann (1992) beim Vergleich ost- und westdeutscher Stellenbewerber. Man sollte darüber wenig überrascht sein, haben doch Westdeutsche mehr Training in Selbstpräsentation und kennen sich im westdeutschen System besser aus als ihre ostdeutschen Mitbewerber. Stratemann berichtet andererseits darüber, daß Techniken der Selbstpräsentation von Ostdeutschen relativ schnell erworben werden können. Aus Unterschieden in der Selbstpräsentation auf Unterschiede im Selbstwertgefühl zu schließen, ist jedoch voreilig. So dürften unter den Westdeutschen Introvertierte gleichfalls weniger selbstbewußt auftreten als Extrovertierte, ohne daß der Schluß auf ein geringeres Selbstwertgefühl der Introvertierten zulässig wäre. Glücklicherweise stützt sich echtes Selbstwertgefühl nur zu einem geringen Teil auf äußere Werte wie materieller Wohlstand. Im Gegenteil: nicht selten werden Erfolgs- und Statussymbole (z.B. Luxusautos, teure Kleidung) zur Schau gestellt, um latente Minderwertigkeitsgefühle zu kaschieren. Ergebnisse zum Bereich "Soziabilität" Ost- und Westdeutsche unterscheiden sich nicht signifikant in den Skalen "Soziale Orientierung" und "Anpassungs- und Einfühlungsfähigkeit", wohl [Seite der Druckausg.: 47] jedoch in der "Liebesfähigkeit" (höhere Werte der Ostdeutschen). Da diese Skalenbezeichnungen die Skaleninhalte nur angenähert wiedergeben können, werden im folgenden die Items aufgezählt, bei denen sich signifikante Unterschiede zeigen. (Ein "W" bzw. "O" hinter einem Item bedeutet, daß das betreffende Verhalten bzw. die Einstellung häufiger von Westdeutschen bzw. Ostdeutschen gezeigt wird.) "Es macht mir Freude, anderen behilflich zu sein (O)." "Ich kann einem anderen Menschen viel Liebe geben (O)." "Ich mache mir Gedanken darüber, womit ich einem Menschen, den ich gerne mag, eine Freude bereiten kann (O)." "Ich komme mit anderen Leuten immer gut aus (O)." "Eigentlich muß immer jemand um mich herum sein, wenn ich mich wohlfühlen soll (O)." "Man sagt mir oft, daß ich kein Gefühl habe (W)." Zusammenfassend ist festzuhalten, daß zwischen Ost- und Westdeutschen im Bereich Soziabilität keine markanten Unterschiede bestehen. Die Tendenz ist jedoch eindeutig: Ostdeutsche zeigen sich stärker an ihren Mitmenschen interessiert. Vergleichbare Ergebnisse erzielte Stratemann (1992). Sie berichtet von einer höheren Sensibilität für soziale Aspekte von Gesprächssituationen in den neuen Bundesländern sowie von ausgeprägteren Fähigkeiten der Ostmanager, sich auf Wünsche und Verhaltensweisen des Kommunikationspartners einzustellen. Ähnlich äußert sich auch Stimpel (1991), der Ostdeutschen mehr Sensibilität und Einfühlungsvermögen gegenüber Kollegen, Chefs und Untergebenen zuspricht. Ergebnisse zum Bereich "Arbeit" Im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion steht die Frage, ob es zwischen Ost- und Westdeutschen Unterschiede in der Arbeitsmoral, im Fleiß und ähnlichen Eigenschaften gibt. Hierzu werden kontroverse Auffassungen vertreten. Spiegel-Umfragen aus dem Jahr 1991 [Fn_5: Spiegel-Umfrage über die Einstellungen der Ost- und Westdeutschen zueinander. In: Der Spiegel, vom 22.7. und 29.7.1991 ] vermitteln den Eindruck einer größeren "Faulheit" der Ostdeutschen. Klages (1991) meint, es fehle die Bereitschaft zum bedingungslosen "Ärmelaufkrempeln". Dieser Sichtweise widersprechen unter anderem Koch und Steller (1991). Ihres Erachtens charakterisiert weite Kreise der ostdeutschen Bevölkerung eine stark ausgeprägte Disposition für Leistung, [Seite der Druckausg.: 48] Anerkennung und Einfügungsbereitschaft. Nicht wenige Menschen seien konditioniert, weit mehr als acht Stunden täglich zu arbeiten. Wir stellen im folgenden aus unserer Studie einige signifikante Unterschiede auf Itemebene dar: "Für mich nimmt der Beruf die erste Stelle in meinem Leben ein (O)." "Wenn die Arbeit nicht richtig klappt, fühle ich mich auch körperlich schlecht (O)." "Ich lasse mich nicht lange bitten, wenn zusätzliche Arbeiten oder Aufgaben zu erledigen sind (O)." "Am liebsten sind mir genau vorgegebene Aufgaben, bei denen ich kaum Fehler machen kann (O)." "Arbeit im Kollektiv ziehe ich einer Arbeit, wo ich auf mich allein gestellt bin, vor (O)." "Ich brauche ein gutes Arbeitskollektiv, wenn ich mich bei der Arbeit wohlfühlen soll. (O)" Diese Ergebnisse belegen einerseits eine hohe Arbeitsmoral der Ostdeutschen; andererseits spiegeln sie eine größere Vorliebe für Arbeit im Kollektiv und für vorstrukturierte Abläufe wider. Die ermittelte höhere Arbeitsmoral steht im Einklang mit Befunden, die von Stratemann (1992) berichtet werden. Sollte diese positive Arbeitshaltung der Ostdeutschen unverändert bestehen bleiben, ist mit einer ähnlichen Aufbauleistung zu rechnen, wie sie Westdeutsche nach dem Krieg vollbracht haben.
4. Ergebnisse zur zweiten Fragestellung
Die zweite Fragestellung lautet: Zeigen sich 15 Monate nach der "Wende" Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen in körperlichen und psychischen Beschwerden? Wir listen zunächst jene Skalen auf, in denen keine signifikanten Unterschiede bestehen: Beschwerdefreiheit, Verdauungsbeschwerden, Herz-Kreislauf-Beschwerden, allgemeine körperliche Sensibilität, motorische Beschwerden, Selbstwertprobleme, Leistungsinsuffizienzgefühle, Sinnerfülltheit, Selbstvergessenheit, Zwangsbeschwerden, Beschwerden in der sozialen Kommunikation, Selbstsicherheit, Frustrationstoleranz. Signifikant höhere Werte erzielen Ostdeutsche in folgenden Bereichen: generalisierte Angst (vor allem Angst vor der Zukunft), phobische Beschwerden (z.B. [Seite der Druckausg.: 49] Angst davor, an einer unheilbaren Krankheit zu leiden), Schlafbeschwerden (z.B. Einschlafprobleme) und der Tendenz nach Erschöpfung (z.B. sich ständig müde fühlen) sowie Erregung/Gespanntheit (z.B. manchmal ein richtiges Nervenbündel sein). Vergleichbare Ergebnisse werden von Hänsgen, Kasielke, Schmidt und Schwenkmezger (1991) aus einer Untersuchung berichtet, die im September/Oktober 1990 durchgeführt wurde. Die Bürger im Ostteil erlebten sich ängstlicher und empfanden mehr Ärger als im Westteil. Zusammenfassend sind wir überrascht darüber, wie gering die Unterschiede in den körperlichen und psychischen Beschwerden zum Untersuchungszeitpunkt sind bzw. wie gut die Ostdeutschen mit den Belastungen nach der "Wende" zurechtkommen. Sie klagen in erster Linie über Angst-, Ärger- und Streßsymptome, die angesichts vielfältiger Frustrationen zu erwarten sind. Nach unseren Befunden kann nicht die Rede davon sein, daß große Teile der ostdeutschen Bevölkerung im Vergleich zu Westdeutschen unter deutlichen psychischen Beeinträchtigungen leiden. Dieses überraschende Ergebnis macht vor dem Hintergrund folgender Überlegungen Sinn: Zwar wurden Ostdeutsche mit einschneidenden Veränderungen ihrer Lebensbedingungen konfrontiert, doch beinhalten diese neben negativen Erscheinungen (z.B. hohe Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, steigende Lebenshaltungskosten) auch zahlreiche positive Effekte (z.B. lang ersehnte Freiheiten, steigende Einkommen, verbesserte berufliche Qualifikations- und Aufstiegschancen). Ferner wurden politische und wirtschaftliche Veränderungen im Prinzip angestrebt und aktiv herbeigeführt. Zum Zeitpunkt der Untersuchung erscheinen vielen Ostdeutschen die unerfreulichen Aspekte der Gegenwart als vorübergehende Begleiterscheinungen ("Durststrecke") auf einem Weg nach vorne. Es herrscht ein weitverbreiteter Zukunftsoptimismus (vgl. Landua, Spellerberg und Habich 1991). Da breite Schichten der Bevölkerung von den Belastungen betroffen sind, resultieren nach Vergleichsniveautheorien nur geringe Beeinträchtigungen des Wohlbefindens (vgl. Abele, Becker 1991) (man sitzt in einem Boot: den anderen in den neuen Bundesländern geht es auch nicht viel besser) und günstige Ursachenzuschreibungen (der nicht konkurrenzfähige Betrieb ist verantwortlich für die eigene Arbeitslosigkeit, nicht das eigene Versagen), die vor Beschädigungen des Selbstwertes schützen. Auch unter dem SED-Regime gelang es vielen Ostdeutschen, Fähigkeiten zur Bewältigung externer und [Seite der Druckausg.: 50] interner Anforderungen (zum Beispiel zur Anpassung an die schwierigen Lebensbedingungen in der Ex-DDR; Aktivierung sozialer Stützsysteme) zu entwickeln. Beim Ost-West-Vergleich dürfen die auch in Westdeutschland vorhandenen Belastungen und negativen gesellschaftlichen Erscheinungen sowie die damit im Zusammenhang stehenden körperlichen und psychischen Beschwerden nicht aus dem Blick geraten.
5. Persönlichkeit und Fremdenfeindlichkeit
In der sehr umfangreichen Literatur zum Thema "Persönlichkeit und Vorurteile gegen Minderheiten sowie Fremdenfeindlichkeit" findet man eine Vielzahl von Hypothesen und empirischen Befunden, auf die an dieser Stelle nicht detailliert eingegangen werden kann (vgl. unter anderem: Adorno et al. 1968; Janicek 1980; Schenk 1980; Cloerkes 1981; Friedrich 1982; Rölke 1982; Gessenharter 1983; Schiribauer 1983; Hill 1984; Schneewind 1986; Hopf 1987; Lehner 1989; Schultze 1989; Frindte 1990; Gugel 1990; Pfrang und Schenk 1990; Kasek 1992). Sicherlich am häufigsten diskutiert und untersucht wurde der Zusammenhang von Autoritarismus und Fremdenfeindlichkeit. Adorno et al. (1968) haben sich bei der Erforschung der mit Autoritarismus verbundenen Persönlichkeitszüge sowie deren Entstehung besondere Verdienste erworben, wenngleich ihre Arbeiten vielfältiger Kritik unterzogen wurden (Gessenharter, 1983; Hopf, 1987, 1991). Gessenharter (1983, S. 43) faßt die auf Adorno et al. fußende Charakterisierung einer autoritären Persönlichkeit wie folgt zusammen: "Autoritäre Personen sind in ihren kognitiven bzw. Charakterstrukturen unbeweglich, rigide, stereotyp; ihre Weltsicht ist dichotomisch; ihre Ich-Schwäche läßt sie unterwürfig gegenüber Autoritäten der Eigengruppe, aber unverträglich, aggressiv, kompromißlos gegen Mitglieder von Fremdgruppen werden..." In Tabelle 2 haben wir ausgewählte Persönlichkeitseigenschaften, die Fremdenfeindlichkeit begünstigen, zusammengestellt und dabei den Autoritarismus sowie die damit hoch korrelierten Eigenschaften in den Mittelpunkt gerückt. Zugleich enthält diese Tabelle Hypothesen über den Ausprägungsgrad der betreffenden Eigenschaften bei Ost- und Westdeutschen, soweit uns empirische Anhaltspunkte vorliegen. Dabei stützen wir uns einerseits auf Ergebnisse aus [Seite der Druckausg.: 51] Tabelle 2: Ausgewählte Persönlichkeitseigenschaften, die Fremdenfeindlichkeit begünstigen, sowie Hypothesen über ihre Ausprägung bei Ost- und Westdeutschen.
+ = bei Ostdeutschen erhöht;
[Seite der Druckausg.: 52] unserer eigenen Untersuchung, die zwar nicht explizit zu diesem Zweck konzipiert wurde, jedoch zu einigen Aspekten Hinweise liefert, nämlich zu: Konventionalismus/Normorientierung; autoritäre Aggression; Destruktivität und Zynismus; ausbeuterisch-manipulativer Umgang mit anderen; Projektivität/geringe Offenheit; Konservatismus; Selbstwertgefühl und Ich-Schwäche. Ferner berücksichtigen wir neueste empirische Befunden von Förster und Friedrich (1992), Müller und Schubarth (1992), Schnabel und Baumert (1992) sowie Stratemann (1992). Faßt man die in Tabelle 2 dargestellten Hypothesen zusammen, zeichnet sich folgendes, vorläufige Bild ab: Eine Reihe von Persönlichkeitseigenschaften, die mit Fremdenfeindlichkeit in Verbindung gebracht werden, scheint bei Ostdeutschen stärker ausgeprägt zu sein als bei Westdeutschen. Dies gilt insbesondere für Teilaspekte des Autoritarismus, wie Konventionalismus/Normorientierung, autoritäre Unterwürfigkeit, autoritäre Aggression gegen Menschen, die konventionelle Werte mißachten, Konservatismus sowie politische Entfremdung. Dem scheinen geringere Ausprägungen in Destruktivität und Zynismus und ausbeuterisch-manipulativem Umgang mit anderen gegenüberzustehen (vgl. die höhere "Liebesfähigkeit" und größere zwischen-menschliche Sensibilität der Ostdeutschen). Keine bedeutsamen Unterschiede bestehen bezüglich des Selbstwertgefühls, der Ich-Schwäche und der Intelligenz.
6. Schlußfolgerungen in Thesenform
Wir fassen im folgenden die wichtigsten Aussagen, soweit sie sich auf Fremdenfeindlichkeit beziehen, in Thesenform zusammen:
Literatur Abele, A., Becker, P. (Hrsg.) (1991): Wohlbefinden: Theorie Empirie Diagnostik, Weinheim Adorno, T.W., Bettelheim, B., Frenkel-Brunswik, E., Guterman, N., Janowitz, M., Levinson, D., Sanford, R.N. (1968): Der autoritäre Charakter. Studien über Autorität und Vorurteil, Amsterdam Becker, P. (1989): Der Trierer Persönlichkeitsfragebogen (TPF). Handanweisung, Göttingen Becker, P. (1992): Ostdeutsche und Westdeutsche auf dem Prüfstand psychologischer Tests, Aus Politik und Zeitgeschichte (Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament), B 24/92, S. 27-36 Becker, P., Hänsgen, K.-D., Lindinger, E. (1991): Ostdeutsche und Westdeutsche im Spiegel dreier Fragebogentests. Trierer Psychologische Berichte, Band 18, Heft 3, Universität Trier, Fachbereich I Psychologie Berentzen, D. (1990): Der autoritäre Charakter made in DDR, Psychologie heute, Heft 4, S. 32-35 Cloerkes, G. (1981): Are prejudices against disabled persons determined by personality characteristics? Reviewing a theoretical approach on the basis of empirical research flndings, International Journal of Rehabilitation Research, 4, S. 35-46 Förster, P., Friedrich, W. (1992): Politische Einstellungen und Grundpositionen Jugendlicher in Ostdeutschland, Aus Politik und Zeitgeschichte (Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament), B 38/92, S. 3-15 Friedrich, H. (1982): Soziale Angst, Minderheiten und Vorurteile Das Problem "Gastarbeiter", Psychosozial, Heft 16, S. 9-22 [Seite der Druckausg.: 55] Frindte, W. (1990). Neonazis - hausgemacht. Sozialpsychologische Anmerkungen zum gesellschaftlichen Wandel in der DDR am Beispiel des Umgangs mit jugendlichen Subkulturen und Neofaschismus, Pädagogik extra & Demokratische Erziehung, Heft 3, S. 29-33 Gessenharter, W. (1983): Autoritarismus, in: E. Lippert, R. Wakenhut (Hrsg.): Handwörterbuch der Politischen Psychologie, Opladen, S. 39-48 Gugel, G. (1990): Ausländer, Aussiedler, Übersiedler. Fremdenfeindlichkeit in der Bundesrepublik Deutschland, Verein für Friedenspädagogik, Tübingen Hänsgen, K.-D. (1985): Berliner Verfahren zur Neurosendiagnostik Selbstbeurteilung (BVND-SB). Handanweisung und Testmappe, Psychologisches Zentrum, Humboldt-Universität, Berlin Hänsgen, K.-D., Kasielke, E., Schmidt, L., Schwenkmezger, P. (1991): Persönlichkeitsvergleiche zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen: Selbsteinschätzungen, Objektive Tests und neuroserelevante Persönlichkeitsmerkmale, Trierer Psychologische Berichte, Band 18, Heft 9, Universität Trier, Fachbereich I Psychologie Hill, P.B. (1984): Räumliche Nähe und soziale Distanz zu ethnischen Minderheiten, Zeitschrift für Soziologie, Heft 13, S. 363-370 Hopf, C. (1987): Zur Aktualität der Untersuchungen zur "autoritären Persönlichkeit", Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, Heft 7, S. 162-177 Hopf, W. 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