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TEILDOKUMENT:
[Seite der Druckausg.: 1-2 = Titel ] [Seite der Druckausg.: 5 ] Vorbemerkung Wohlfahrtsverbände in Deutschland nehmen vielfältige Funktionen wahr, die aus sozialpolitischer Sicht entscheidende Bedeutung haben: Sie sind u.a. einer der größten Arbeitgeber in Deutschland, sie sind Investor, fördern die Demokratie und tragen ganz wesentlich zur sozialen Sicherung bei. Ein Großteil der Aufgaben ist ihnen von öffentlichen Einrichtungen übertragen worden. Dadurch entlasten sie staatliche Stellen davon, diese Aufgaben selbst durchführen zu müssen. Daß Wohlfahrtsverbände in einem Land eine so umfassende Rolle spielen, ist in Europa einmalig. In der Öffentlichkeit wird trotz aller anerkannten Verdienste der Wohlfahrtsverbände Kritik an ihnen geübt: Dies betrifft insbesondere die sehr enge Verwobenheit mit dem Staat und damit verbundene Finanzierungsfragen. Außerdem fehle ihnen marktwirtschaftliches Denken, was u.a. dazu führe, daß ihre Leistungen zu teuer und zu undifferenziert seien. Gegen diese Kritik wird eingewendet, daß eine marktwirtschaftliche Ausrichtung allein keine befriedigende Lösung ist. Denn auf die Bedürftigkeit von Betroffenen könne nicht in erster Linie mit ökonomischen Kosten/Nutzen-Kalkülen reagiert werden. Der Gesprächskreis Arbeit und Soziales der Friedrich-Ebert-Stiftung hatte Politiker und Experten der Sozialpolitik nach Bonn eingeladen, um mit ihnen Antworten auf die aufgeworfenen Fragen zu finden. Unser Dank gilt insbesondere Herrn Rudolf Scharping, MdB, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Stellv. Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschland, der auf unserer Fachtagung am 25. Oktober 1995 die inhaltliche Einführung in das Thema übernommen hatte. Danken möchten wir auch Herrn Rudolf Dreßler, MdB, Stellv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, daß er über die Bedeutung der Wohlfahrtsverbände für die soziale Sicherheit referiert hat. [Seite der Druckausg.: 6 ] Bei allen Referenten und Moderatoren bedanken wir uns dafür, daß sie ihre Beiträge für die Tagung erarbeitet, mit uns diskutiert und für diese Broschüre zur Verfügung gestellt haben. Für die Organisation der Tagung und die Erstellung der Broschüre war Janine Schmidt verantwortlich.
© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Oktober 2000 |