Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Online-Galerie zur Ausstellung "Kampf dem Hakenkreuz. Politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf"

Wilhelm Hoegner
Der Volksbetrug der Nationalsozialisten. Berlin, 1930. - 16 S.

In seiner ersten Rede im Reichstag am 18. Oktober 1930 stellte sich Wilhelm Hoegner dem Nationalsozialisten Gregor Strasser und seinem "arbeiterfeindlichen" Programm entgegen. Hoegner wurde im Reichtag massiv bedroht, als er die NSDAP einer antinationalen Politik bezichtigte. Für Hoegners Integrität sprach seine soziale Herkunft. Als siebtes von 13 Kindern eines Eisenbahners eröffnete ihm ein Stipendium den "Weg nach oben". Mitglied der SPD seit 1907. Seit 1920 Staatsanwalt in der bayerischen Justizverwaltung in München. Als bayerischer Landtagsabgeordneter deckte er in einem Untersuchungsausschuss die Hintergründe des Hitlerputsches 1923 in München auf, vor allem die Verbindung von Schwerindustrie, Reichswehr und Polizei zu den Nationalsozialisten. 1933 Flucht in die Schweiz. Von 1945 bis 1946 und von 1954 bis 1957 bayerischer Ministerpräsident. Mit einer Auflage von 90.000 Exemplaren lag Hoegners Broschüre an der Spitze der Antinazi-Literatur.

 
 
zurück blättern Start der Galerie zur Einleitung vorwärts blättern
[Seite 19/25]

©Friedrich Ebert Stiftung | Webmaster | technical support | net edition Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung | 27.11.2008