Ausgabe 7-8/2004


Vereinbarkeit von Beruf und Familie

zum Beitrag Michael Sommer 
Zum Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie"

Seite 385


Die unterschiedlichen Aspekte von Chancengleichheit bilden eine elementare Zukunftsfrage.

 

 Wassilios E. Fthenakis
Das Problem liegt im System

Seite 387


Gespräch mit Wassilios E. Fthenakis über die Frühförderung von Kindern, Bildung und Erziehung
Zum Beitrag  Sonja Menning
Miteinander leben
Der Wandel der Familienformen in Europa

Seite 395


Einige demographische Entwicklungen sind in allen EU-Staaten zu beobachten. Dazu gehören z.B. das zunehmende Alter bei Erstheirat und Erstgeburt sowie die zunehmende Verbreitung nichtehelicher Lebensformen.
Zum Beitrag Frank Schulz-Nieswandt 
Sozialpolitische Trends in
Deutschland

Seite 402


Die Familienpolitik hat, wenn auch recht spät, einen neuen Stellenwert in der Sozialpolitik erhalten. Aufgrund demographischer Umschichtungen müssen in erster Linie die Förderung der Humanressourcen vorangetrieben und eine neue Vernetzung von Staat, Familie und Unternehmen entwickelt werden.

 

Zum Beitrag  Irene Gerlach
Die Familienpolitik der rot-grünen Koalition

Seite 411


Die bisherige rot-grüne Familienpolitik zeigt durchaus Erfolge, wie z.B. bei der Reform der Elternzeit. Aber es müssen noch viele Aufgaben gelöst werden, etwa die Entwicklung einer zielgruppenorientierten Familienförderung oder die Dynamisierung der Leistungen.
Zum Beitrag  Christoph Butterwegge
Kinderarmut, Familienpolitik und Generationengerechtigkeit

Seite 419


Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in der Bundesrepublik Deutschland in materieller Not aufwachsen, nimmt Jahr für Jahr zu. Armut führt oft zu psychosozialen Belastungen, zieht den Ausschluss junger Menschen aus soziokulturellen Lebenszusammenhängen nach sich und beeinträchtigt die Chancengleichheit.

 

Zum Beitrag  Franziska Vollmer
Das Ehegattensplitting ist antastbar

Seite 427


Die öffentliche Diskussion um das Ehegattensplitting geht weiter. Die Autorin nennt die drei wichtigsten Kritikpunkte am Ehegattensplitting und entwirft ein Konzept, das auf einer Individualbesteuerung fußt.
Zum Beitrag  Hans Bertram
Kinder, Karriere und Beruf
Zum Wandel des Verhältnisses von familiärer und öffentlicher Betreuung

Seite 434


Die Bundesrepublik wendet im internationalen Vergleich zwar erhebliche Mittel für Familien und Kinder auf - etwa so viel wie das oft als Beispiel dargestellte Frankreich -, erreicht damit allerdings nicht die gleichen Effekte. Was kann Deutschland von den USA, von Frankreich oder von den nordeuropäischen Ländern in Bezug auf Betreuungsangebote lernen?

 

Zum Beitrag  Christoph Strünck
Flexible Familien
Von der Bedeutung neuer Beschäftigungsverhältnisse

Seite 445


Die Frage, ob Beruf und Familie vereinbar sind, wird in erster Linie von Frauen gestellt. Zwar steigt in Deutschland die Erwerbstätigkeit von Frauen weiter an, aber ihre Karrieren verlaufen immer noch anders als die der Männer. Für sie ist Teilzeitarbeit zu einem neuen Normalarbeitsverhältnis geworden – mit allen Chancen und Risiken.
Zum Beitrag Christina Klenner 
Erwartungen an einen familienfreundlichen Betrieb

Seite 452


Was sollten Betriebe tun, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern? Im Jahr 2003 führten das Bundesfamilienministerium, der DGB und die Hans Böckler Stiftung zusammen eine Untersuchung durch, die die Erwartungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Kindern an einen familienfreundlichen Betrieb erhoben hat.

 

Zum Beitrag  Peggy Szymenderski/Andreas Lange
„Entgrenzung" von Arbeitszeiten, Kinderbetreuung und die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaft

Seite 459


Das Thema Betreuung wird oft einseitig aus der Perspektive der Erwachsenen diskutiert. Die Autoren machen darauf aufmerksam, dass die Beziehungen zwischen der Veränderung der Arbeitswelt, den Konsequenzen für die Familien und den Erwartungen von Kindern vor allem so untersucht werden müssen, dass dabei die spezifischen Bedürfnisse der Kinder nicht in den Hintergrund geraten.
Zum Beitrag Sigrid Bachler
Lokale Bündnisse für Familie
Beitrag des DGB zur Verbesserung der Chancengleichheit

Seite 470


Die Initiative „Lokale Bündnisse für Familie" versucht, den politischen Willen der Zivilgesellschaft zu bündeln, und dadurch Veränderungen zugunsten von Familien dort möglich zu machen, wo der Staat nicht in der Lage ist, finanziell ausreichend zu handeln. Auch der DGB beteiligt sich an den „Lokalen Bündnissen" und will damit die Chancengleichheit von Frauen und Kindern voranbringen.

 

Zum Beitrag  Hans-Jürgen Andreß
Die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung insbesondere für Familien

Seite 474


Der Autor stellt die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojekt des Bundesfamilienministeriums über die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung für Familien vor. Aufgrund der dabei gewonnenen Daten kann der Staat gezielte Hilfsangebote für sozial und wirtschaftlich besonders gefährdete Bürger entwickeln.
Zum Beitrag Michael Wagner
Scheidungsrisiken in Deutschland

Seite 483


Warum werden in Deutschland so viele Ehen geschieden? Welches sind die wichtigsten Scheidungsrisiken? Und vor allem: Wie kann verhindert werden, dass in Folge von Trennungen und Scheidungen Kinder und Familien Armut oder sozialer Abstieg drohen?

 

Zum Beitrag  Rotraut Oberndorfer/Harald Rost 
Auf der Suche nach den neuen Vätern

Seite 490


Das Rollenbild des Mannes und das der Väter rückt heute, im Umfeld der Diskussion um die veränderte Arbeitswelt, verstärkt ins Blickfeld. Der Wandel der Vaterrolle muss dabei je nach kulturellem und historischem Kontext unterschiedlich beleuchtet werden.
Zur Aussprache  Aussprache

Seite 500


-
Karl-Heinz Köpke: Zeit für eine neue Chance (zu GMH 3/2004)
- Werner Thoenessen: Unkritische Legendenbildung (zu Klaus Kempter in GMH 3/2004 und der Buchbesprechung von K.T. Schmitz in GMH 6/2004)

Zum Nachruf  Nachruf

Seite 503


- Hans Dieter Baroth: Ernst Haar gestorben
Zu den Buchbesprechungen  Buchbesprechungen

Seite 505


- Christina Stockfisch: Renate Schmidt/Liz Mohn (Hrsg.), Familie bringt Gewinn. Innovation durch Balance von Familie und Arbeitswelt, Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2004, 201 S., 25 €.

- K. Th. Schmitz: Walter Riester, Mut zur Wirklichkeit, Düsseldorf: Droste Verlag, Düsseldorf 2004, 16,95 €.
- Joachim Beerhorst: Dieter Scholz, Heiko Glawe, Helmut Martens, Pia Paust-Lassen, Gerd Peter, Frieder O. Wolf (Hrsg.), Arbeit in der neuen Zeit. Regulierung der Ökonomie, Gestaltung der Technik, Politik der Arbeit - Ein Tagungsband, Lit Verlag, Münster 2004, 24,90 €