Michael
Sommer
DGB: Stimme für Arbeit und soziale Gerechtigkeit
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Seite 1
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Der Deutsche Gewerkschaftsbund will auch 2004 als Stimme für soziale Gerechtigkeit agieren und die arbeits- und lebensweltlichen Auswirkungen von
politischen Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger öffentlich thematisieren.
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Wolf-Dieter Narr
Sozialpolitik neu denken und machen -
Einige thesenförmige Lichtungen
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Seite 7
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Die Effekte der „Agenda 2010" werden voraussichtlich nicht zu wirtschaftlichem Wachstum und zur Zunahme an Arbeitsplätzen führen, vielmehr
eher zur Erosion sozialpolitischer Sicherungen und Einrichtungen beitragen.
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Bert Rürup
Die Empfehlungen der Nachhaltigkeitskommission
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Seite 15
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Die Nachhaltigkeitskommission hatte sich zum Ziel gesetzt, den Anstieg der Lohnnebenkosten zu reduzieren sowie die Nachhaltigkeit in der Finanzierung
der Gesetzlichen Rentenversicherung, der Krankenversicherung und der Sozialen Pflegeversicherung zu erhöhen.
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Klaus Wiesehügel
Reformschritte um die Rente
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Seite 26
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Für die akute Krise der sozialen Sicherungssysteme ist der Verfall der Einnahmen entscheidend. Die andauernde Massenarbeitslosigkeit und die
Ausweitung des Niedriglohnbereichs führen zu deren Erosion. Aber es gibt durchaus Alternativen zur weiteren Privatisierung von Risiken und zur Ausgrenzung von Leistungen.
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Hubertus Schmoldt
Lage und Aussichten der Tarifautonomie
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Seite 35
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Starre, unflexible Tarifverträge lassen keine Spielräume für betriebliche Lösungen bei konjunkturellen Schwankungen zu. Eine zeitgemäße
Tarifpolitik aber muss sich unterschiedlichen Herausforderungen stellen, die durch die wirtschaftliche Globalisierung entstanden sind, wie z.B. mehr Belastung am Arbeitsplatz,
weniger Entscheidungsautonomie der Unternehmer oder größere Anforderungen an das Wissen.
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Herbert Ehrenberg
Wir brauchen eine Renaissance des Sozialstaates
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Seite 43
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Für eine erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit war, ist und bleibt der Flächentarifvertrag das wichtigste Instrument. Vernünftige Arbeitsbedingungen im
Interesse der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber sind weiterhin nur mit regional oder bundesweit verbindlichen Tarifverträgen zu gewährleisten.
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Thomas Gesterkamp
Journalistensport Gewerkschaftsschelte
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Seite 47
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Die Krise der IG Metall und die „Agenda 2010" haben die Gewerkschaften im Jahr 2003 zum Dauerthema in den Medien gemacht. Wegen ihrer
kritischen Haltung zu den geplanten „Reformen" wurden sie als „Blockierer" und „Bremser" dargestellt und zum Lieblingsfeindbild vieler Journalisten
auserwählt.
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Jürgen Hoffmann
Gegenrede - Thesen zu den ökonomischen Hintergründen der „Reform"-Diskussion
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Seite 53
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Die gegenwärtige Regierungspolitik und die „Reform"-Vorschläge der Opposition bringen die Gefahr mit sich, dass das sozial abgesicherte, hochproduktive und mitbestimmte
System des deutschen Kapitalismus abgewickelt wird - ohne soziale oder ökonomische Alternativen bieten zu können.
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Buchbesprechungen
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Seite 60
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Otto Jacobi:
Andrew Martin/George Ross (eds), The Brave New World of European Labor. European Trade Unions at the Millennium, Berghahn Books, New York/Oxford 1999, S. 416, 59,95 €.
- Dieter Wunder: Wolfgang Schroeder/Bernhard Weßels (Hrsg.), Die Gewerkschaften in Politik und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland.
Ein Handbuch, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2003, 725 S., 42,90 €.
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