Norman
Birnbaum
Beatles oder Gebrüder Karamazov?
Amerikanisch-deutsche Brüderschaft
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Seite 561
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Die Frage nach der Zukunft der deutsch-amerikanischen Beziehungen stand in den vergangenen Wochen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Anstatt
den unterkühlten Zustand dieses Verhältnisses zu beklagen, sollten die rot-grüne Koalition und die Gewerkschaften nach einer anderen Art des transatlantischen Dialogs suchen.
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Oskar Negt
Für eine außerparlamentarische Opposition
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Seite 566
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Gespräch über Politik und Politikberatung
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Bruno
Kaltenborn/Julia
Berg
Sozialpolitik: Fels in der Brandung?
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Seite 573
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Die für die kommenden vier Jahre vereinbarte Sozialpolitik der rot-grünen Koalition ist von Kontinuität geprägt. Reforme im Bereich der
Alterssicherungssysteme sollen fortgeführt und die bereits in der vergangenen Legislaturperiode diskutierten Ansätze in konkrete Reformen umgesetzt und weiterentwickelt werden.
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Wolfram Burkhardt
Gesundheitspolitik unter Rot-Grün II:
Zwischen Solidarität und Markt
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Seite 578
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Eine Reform des Gesundheitswesens wird vermutlich zu der zentralen und auch schwierigsten Aufgabe der nächsten vier Jahre werden. Die rot-grüne
Regierung muss vor allem den Widerspruch zwischen Ausgabenbegrenzung und Verbesserung der Qualität in der Versorgung meistern. Die Gewerkschaften könnten und müssten auf die
zukünftigen Prozesse für ein solidarisches Gesundheitssystem Einfluss nehmen.
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Detlef Hensche
Kommentar: Wer sich in den Markt begibt, ...
Vom Elend der Privatisierung
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Seite 586
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Durch die Privatisierung von Leistungen der sozialen Sicherung, Einrichtungen der öffentlichen Infrastruktur, Bildung und Wissenschaft wird die
gesellschaftliche und wirtschafliche Zukunftsfähigkeit gefährdet. Darunter leiden werden vor allem sozialer Ausgleich und Chancengleichheit.
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Mechtild Jansen
Kein feministisches Projekt –
zur Frauen- und Geschlechterpolitik der rot-grünen Bundesregierung
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Seite 589
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Das rot-grüne Projekt Neue Mitte kann keineswegs als feministisch oder geschlechterdemokratisch bezeichnet werden, vielmehr bringt es beide
Geschlechter nur formal und äußerlich in ein gleichberechtigtes Verhältnis zueinander. Zwar werden Privates und Politisches nicht länger getrennt, jedoch im Innern
traditionellen hierarchisierenden Denkmustern unterworfen.
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Mechthild Veil
Kommentar: Widersprüchliche Vielfalt: Familienpolitische Orientierungen nach der Wahl
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Seite 597
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Familienpolitik spielt in den Programmen der SPD und der Grünen eine immer stärkere Rolle. Beide Parteien zeigen sich offener gegenüber der heute
in der Bundesrepublik herrschenden Vielfalt der Familienformen. Um eine starke linke Familienpolitik betreiben zu können, müssten sie besonders das Problem der
Vater-Mutter-Kind-Beziehungen verstehen und behandeln.
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Dieter S. Lutz
Das zivilisatorische Projekt und der Angriffskrieg
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Seite 601
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Das zivilisatorische Projekt des Westens setzte sich das Ziel, an die Stelle von Machtinteressen und des Rechts des Stärkeren Gerechtigkeit und die
Stärke des Rechts treten zu lassen. Europa und insbesondere Deutschland sollten an diesem Projekt festhalten und versuchen, die USA von ihrem Irrweg abzubringen. Ob das im Fall
eines Angriffs auf den Irak gelingt, ist jedoch eher unwahrscheinlich.
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Ulrich Albrecht
Kommentar: Solidarität gegen den Terrorismus
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Seite 609
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Die Europäische Union muss baldmöglichst für die größten sicherheitspolitischen Herausforderungen, den Terrorismus und den Nahostkonflikt,
intelligente zivile Konzepte entwickeln.
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Gerd Köhler
Bildung = Elitenausbildung?
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Seite 611
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Die neue Bundesregierung traf für den Bereich Bildung, Erziehung und Wissenschaft klare Aussagen: Demnach soll Deutschland schon in zehn Jahren an
der Spitze der Bildungsnationen stehen. Ob sie dieses Ziel auch in Zeiten der Krise der öffentlichen Haushalte realisieren kann, wird ein harter Prüfstein.
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FORUM: Hartz-Kommission
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Seite 617
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Ingrid Kurz-Scherf/Alexandra Scheele:
Seite 617
Hartz-Stück der Arbeitsmarktpolitik?
Einwände gegen die Übergabe der Politik an die Wirtschaft
Grundlegende und wichtige Reformen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sind dringend notwendig, aber sie können nur in einem längerfristigen
Prozess durchgesetzt werden und Erfolg bringen. Dazu eignen sich die Vorschläge der Hartz-Kommission weniger, jedoch beinhalten sie Anregungen und Hinweise auf mögliche Reformen.
Alexandra Wagner:
Seite 624
Kommentar: Kritik bleibt nötig!
Zu den Ergebnissen der Hartz-Kommission
Vieles, was die Hartz-Kommission vorschlägt, steht in deutlichem Gegensatz zu dem, wofür Gewerkschaften stehen oder bis jetzt standen. Sie sind
jetzt gezwungen, kontroverse Debatten zuzulassen und eigene Alternativen zu erarbeiten.
Michael Wendl:
Seite 628
Kommentar: Formierte Arbeitsgesellschaft?
Zu den Vorschlägen der Hartz-Kommission
Der Gedanke von Hartz, die Arbeitsorganisation in der Fabrik als Muster für die Arbeitsgesellschaft zu nehmen, ist gar nicht so neu: Er wurde schon
in den 1960er-Jahren von dem Theoretiker der „Formierten Gesellschaft", Eric Voegelin ausgesprochen.
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Klaus
Pickshaus/Hans-Jürgen
Urban
Perspektiven gewerkschaftlicher Arbeitspolitik
Plädoyer für eine neue Humanisierungsoffensive
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Seite 631
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Erwerbsarbeit stellt den zentralen Bezugspunkt der Gewerkschaften dar. In den letzten Jahren konnten sie jedoch kein arbeitspolitisches Reformkonzept
ausarbeiten, weil es an einem schlüssigen Leitbild einer modernen humanen Arbeit mangelte.
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Peter Kern
Zwischen Sinn- und Beschäftigungskrise: die Angestellten
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Seite 640
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Die Zukunft der Gewerkschaften hängt auch davon ab, ob sie die große Gruppe der Angestellten ansprechen und organisieren können. Wie können die
Gewerkschaften den Prozess der Selbstaufklärung in den Unternehmen vorantreiben und ihre Vorschläge unter die Angestellten bringen?
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Buchbesprechungen
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Seite 646
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