Hermann
Schwengel/Klaus West
Bildung als Gesellschaftspolitik
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Seite 457
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Die Bildungspolitik muss sich den Herausforderungen der Wissensgesellschaft stellen, indem sie dem Gemeinwohl verpflichtet bleibt, aber
wettbewerbsorientierte Bildungskonzepte innovativ integriert. Bildung selbst muss die Möglichkeit haben, den Übergangsprozess zur Wissensgesellschaft aktiv zu strukturieren.
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Birger
Priddat
Bildung und soziale Gerechtigkeit
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Seite 474
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Qualitative wie organisatorische Mängel im deutschen Bildungswesen verlangen nicht nach mehr Investitionen, sondern nach neuen, wirtschaftsoffenen
Bildungskonzepten, die den Bedürfnissen der Wissensgesellschaft Rechnung tragen. Das frei zugängliche, aber unzureichend differenzierende Bildungssystem kann dies so nicht
leisten, daher müssen vermehrt Prozesse der Auswahl und der Qualitätskontrolle eingeführt werden.
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Hartmut
Holzapfel
Die langen Linien der Bildungspolitik
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Seite 483
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Nach den beiden bildungspolitischen Aufbruchphasen zum Beginn der Weimarer Republik und in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts steht ein
neuer Aufbruch in der Bildungspolitik an: Dieser muss den veränderten Zeitbedingungen Rechnung tragen und darf sich nicht in einem Zuwachs an Mitteln und Ausstattung erschöpfen,
will er nicht wieder als kurze Konjunkturwelle verebben.
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Jürgen
Walter
Welche Bildung braucht Gesellschaftspolitik? Welche Gesellschaftspolitik braucht Bildung?
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Seite 491
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Trotz hoher Bildungsausgaben schneidet das deutsche Bildungssystem im internationalen Vergleich nicht gut ab – eine Besorgnis erregende Diagnose,
bedenkt man die zentrale Bedeutung der Bildung als Ressource in einem zukunftsorientierten Industrieland. Innovationsbedarf besteht vor allem bei der Vermittlung technischer,
sozialer, aber auch interkultureller Kompetenzen.
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Wolf Jürgen
Röder
Welche Bildung braucht die Arbeit?
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Seite 499
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Bildung darf ihr emanzipatorisches Potenzial nicht als „Anpassungsqualifizierung" zugunsten ökonomischer Verwertbarkeit einbüßen. Sie muss
sich als Gegengewicht zum neoliberalen „Eigentümerkapitalismus" auf Demokratie, Solidarität und Nachhaltigkeit beziehen – eine Herausforderung insbesondere für die
gewerkschaftliche Bildungsarbeit.
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Doris
Ahnen/Petra Gerstenkorn/
Eva-Maria Stange
Neue Prioritäten in der Bildungspolitik?
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Seite 509
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Die Autorinnen beziehen kritisch Stellung zu Zeitfragen aus Bildung und Erziehung.
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Salvatore
Barbaro
Bildungsfinanzierung und Verteilung
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Seite 522
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Öffentliche Bildungsfinanzierung ist hinsichtlich ihrer Verteilungswirkung nicht unsozial, wie von ihren wettbewerbsorientierten Kritikern immer wieder
behauptet wird. Die These von der regressiven, also die oberen Einkommensschichten begünstigenden Verteilungswirkung der Bildungspolitik ist so nicht zu belegen. Für die
Forderung nach einem Rückzug des Staates aus der Bildungsfinanzierung gibt es damit aus volkswirtschaftlicher Sicht keine empirische Grundlage.
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Ernst
Niemeier
Verhindert eine "gerechte" Einkommensverteilung Wachstum und Beschäftigung?
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Seite 531
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Die Forderung des Sachverständigenrates an die Tarifparteien, die Lohnentwicklung beschäftigungsfreundlich, also entsprechend der
Produktivitätsentwicklung zu gestalten, beruht auf einseitigen Modellannahmen zum Zusammenhang von Verteilung, Wachstum und Beschäftigung, deren Voraussetzungen einer Kritik
nicht standhalten.
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Buchbesprechungen
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Seite 548
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Carsten Klingemann: Walter Euchner, Helga Grebing, Franz-Josef Stegmann, Peter Langhorst, Traugott Jähnichen, Norbert Friedrich, Geschichte der sozialen Ideen in
Deutschland. Sozialismus - Katholische Soziallehre - Protestantische Sozialethik.
Bernd Faulenbach: Sven Papcke, Gesellschaft der Eliten. Zur Reproduktion und Problematik sozialer Distanz
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Aussprache
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Seite 554
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Zu
dem Beitrag von Ralf Ptak und Fabian Virchow in Heft 6/2001 von Otto Sundt
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